Dormagen BvA im Landes-Finale bei Roboterwettbewerb

Dormagen · Heute treten die Schüler der Roboter-AG beim Finale in Mülheim gegen die neun besten Teams in der Kategorie "Robot-Game" an.

 Anna-Lena Janssen, Sebastian Stein, Marvin Altmeyer, Lars Fuxen und Jeremy Leushake (v.l.) bei den letzten Vorbereitungen für das Finale.

Anna-Lena Janssen, Sebastian Stein, Marvin Altmeyer, Lars Fuxen und Jeremy Leushake (v.l.) bei den letzten Vorbereitungen für das Finale.

Foto: Lothar Berns

Die Schüler der Roboter-AG des Bettina-von Arnim-Gymnasiums haben sich durch den ersten Platz auf der Regionalebene des Roboterwettbewerbs vom NRW-Wissenschaftsministerium für das landesweite Finale qualifiziert. Der Wettbewerb ist in die Kategorien "Robot-Game" und "Robot-Performance" unterteilt. Das Team "BvA Robots" bestreitet die Kategorie "Game", in der der Roboter einen Parcours durchlaufen muss. Heute geht es für die neun Schüler der AG unter der Leitung von Thomas Sauer nach Mülheim, wo die besten 10 Teams dieser Kategorie gegeneinander antreten werden.

Der Wettbewerb läuft in diesem Jahr unter dem Motto "Wege ins Studium und in den Beruf". Aufgabe der einzelnen Teams war es, aus Lego-Mindstorms-Bausätzen einen Roboter zu bauen, zu programmieren und ihn verschiedene Aufgaben erledigen zu lassen. Das Kernstück der Produktserie Lego-Mindstorms ist ein programmierbarer Legostein sowie Elektromotoren, Sensoren und Lego-Technik-Teile wie Zahnräder, Achsen und Lochbalken, die das Bauen des Roboters ermöglichen.

Auf einem Spielfeld sind symbolisch mehrere Stationen aufgemalt, die der Roboter anfahren muss. "Der Roboter hat zweieinhalb Minuten Zeit, um den Parcours zu durchlaufen", sagt Marvin Altmeyer, einer der Schüler, der für die Programmierung zuständig ist. Alle Stationen können in dem Zeitrahmen nicht berücksichtigt werden. "Die Schüler haben sich vorher überlegt, für welche Stationen wir die meisten Punkte bekommen", sagt Mittelstufenkoordinator Thomas Sauer. Beispielsweise muss der Roboter eine Unterschrift unter ein Bewerbungsschreiben leisten, die Lego-Figuren Richard und Sieglinde auf eine Bank vor dem Schülerlabor setzen oder ein Fahrrad zur Agentur für Arbeit bringen. "Das funktioniert durch Lichtsensoren, die unter dem Roboter befestigt sind", erklärt Lars Fuxen aus der neunten Klasse. Der Roboter soll einer schwarzen Linie folgen, die auf dem weißen Spielfeld entlang der einzelnen Stationen verläuft. "Indem er die Lichtreflexionen misst und so zwischen Schwarz und Weiß unterscheidet, kann der Roboter die Linie erkennen", erklärt Lars.

Aber der Roboter des Teams "BvA Robots" kann noch mehr: Durch Farb- und Bewegungssensoren weiß der Roboter, wann er wo anhalten soll und wann er umdrehen muss. "Wenn er das gelbe Feld sieht, ist er so programmiert, dass er zwei Sekunden später anhält und das Fahrrad absetzt", sagt Anna-Lena Janssen. Das klingt alles ganz einfach, ist aber monatelange Arbeit. "Seit Februar tüfteln wir an dem Parcours und der richtigen Programmierung", sagt Sauer. "Das erfordert viel Geduld und Ausdauer."

Das BvA nimmt dieses Jahr zum zweiten Mal an dem Wettbewerb teil. Im vergangenen Jahr gab es den dritten Platz auf Regionalebene, und die AG hat sich seitdem erweitert. Heute muss das Team neben der Bewältigung des Parcours seine Spontanität beweisen und zusätzlich eine vorher unbekannte Aufgabe lösen.

(NGZ)
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