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Dormagen BUND will Baumfällung in Rheinfeld verhindern

Dormagen · Stadtverwaltung kündigt für 5. September einen weiteren Ortstermin an dem Grünstreifen an.

 Streitpunkt: Der Grünstreifen an der Walhovener Straße in Höhe des Malvenwegs - es geht um Bäume, die gefällt werden sollen.

Streitpunkt: Der Grünstreifen an der Walhovener Straße in Höhe des Malvenwegs - es geht um Bäume, die gefällt werden sollen.

Foto: NGZ-Foto; goe

Entschieden ist angeblich noch nichts. Und bevor überhaupt irgendwelche Arbeiten starten, wird es am 5. September noch einen Ortstermin in Rheinfeld geben. Dazu eingeladen werden auch Vertreter des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), wie Stadtsprecher Harald Schlimgen mitteilte. Denn die, wie auch einige Anwohner der Walhovener Straße/Höhe Malvenweg, sind gegen die geplanten Fällungen von Bäumen, die auf einem circa 180 Meter langen und ungefähr drei Meter breiten Grünstreifen in dem Wohngebiet stehen.

Bereits im März diesen Jahres hatten die Technischen Betriebe Dormagen (TBD) Anwohner zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, denn einige hatten sich von den hohen Bäumen auf dem Streifen, die ihnen die Sonne wegnehmen, sowie durch deren Dreck gestört gefühlt. Die Folge: Die Bäume, die entfernt werden sollten, wurden markiert. Das sind sie auch jetzt noch. Doch gegen die Abholzung wehrt sich vor allem der BUND. "Dieser Grünstreifen ist in Dormagen einmalig", sagt Gernot Göbert von der Ortsgruppe Dormagen. Dorthin kämen sogar Fasane. "Da kann man doch nicht einfach 'tabula rasa' machen", sagt er. Verständnis hat er allerdings dafür, dass "ausgedünnt" werden müsse. Das sieht auch Ingeborg Arndt vom BUND Neuss so, die sich die Stelle angesehen hat. Sie schreibt: "Wegen fehlender Pflege in der Vergangenheit müssen eventuell einzelne zu eng stehende Bäume entnommen werden. Der von den Technischen Betrieben geplante massive Kahlschlag ist aber auf keinen Fall gerechtfertigt." Zudem ist Arndt der Ansicht, dass der Grünstreifen durch den zuständigen Bebauungsplan geschützt sei. Die Baumfällungen seien zum großen Teil aus Sicherheitsgründen vorgesehen, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Außerdem ragen die Bäume in einigen Bereichen auf Privatgrundstücke über. Weiter heißt es in der Mitteilung: Nur der Vollständigkeit halber noch der Hinweis, dass für die Baumfällungen Ersatzpflanzungen vorgesehen sind und die geplanten Maßnahmen selbstverständlich den rechtlichen Bestimmungen und den Vorgaben des Bebauungsplans entsprechen.

(NGZ)
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