Dormagen Bürgermeister bringt neue Ideen aus Israel mit

Dormagen · Erik Lierenfeld nahm in Tel Aviv an einer internationalen Konferenz des israelischen Städte- und Gemeindebundes zur Digitalisierung teil.

 Bürgermeister Erik Lierenfeld (l.), Nitsa Wasser und Thomas Mpegkas vor dem Gelände der Muni-Expo.

Bürgermeister Erik Lierenfeld (l.), Nitsa Wasser und Thomas Mpegkas vor dem Gelände der Muni-Expo.

Foto: Stadt

Die deutsch-israelischen Partnerstadt-Bande wurden gestärkt: Auf Einladung von Israel Gal, Bürgermeister der israelischen Partnerstadt Kiryat Ono, nahmen Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld und Gerhard Heeke von der städtischen Stabsstelle IT und Digitalisierung am Kongress des israelischen Städte- und Gemeindebundes mit dem Schwerpunkt "Smart City" teil. Anlass war das 70-jährige Bestehen des Staates Israel und der 80. Geburtstag des Städtebundes. "Es war eine sehr gewinnbringende Reise mit vielen internationalen Begegnungen. Wir haben einige neue Ideen mitbringen können, auf die sich die Dormagener sicherlich freuen können", sagt Lierenfeld und weist auf innovative Apps im Bereich der Bürgerservices hin.

Es kamen mehr als 7000 Vertreter aus dem öffentlichen und privaten Sektor, darunter 400 internationale Gäste aus den USA, Australien, Frankreich oder Japan zusammen. Im Mittelpunkt standen Chancen und Risiken der Digitalisierung. "Wir haben uns intensiv mit ,Cybersecurity' beschäftigt. Dies wird zukünftig zusätzliche Ressourcen erforderlich machen", zieht IT-Mitarbeiter Heeke eine erste Bilanz.

Es gab auch Gelegenheit zum Austausch mit Vertretern des Rates von Kiryat Ono. Die Stadt ist bereits mehr als 20 Jahre durch eine Städtepartnerschaft mit Dormagen verbunden. Auch der Vorsitzende des Dormagener Partnerschaftsverein Uwe Schunder nahm an den Gesprächen teil. Dort traf Lierenfeld auch Thomas Mpegkas, den Bürgermeister von Ioannina, einer rund 115.000 Einwohner großen Stadt im Norden Griechenlands. Ioannina und Kiryat Ono wollen eine Städtepartnerschaft nach dem Dormagener Vorbild entwickeln. "Wir werden unsere neu gewonnenen griechischen und langjährigen israelischen Freunde auf diesem Weg gern mit unseren Möglichkeiten unterstützen. Ich bin sicher, wir können in diesem Prozess vieles voneinander lernen", so Lierenfeld.

Zudem gab es Gespräche mit dem Prior-Administrator der Dormitio-Abtei der Benediktiner in Jerusalem, Pater Nikodemus Schnabel, die Gäste hörten einer Rede des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu zu und besuchten auf Einladung der griechischen Delegation die Aufführung des Theaterstücks "I have never forgotten you" in Tel Aviv, bei dem es um die Situation der griechischen Juden im Nationalsozialismus ging. Unterstützt wurden die Dormagener durch die neue Partnerschaftssekretärin aus Kiryat Ono, Nitsa Wasser, die sich erstmalig vorstellte "Und uns hervorragend betreut hat", resümiert der Dormagener Bürgermeister.

(cw-)
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