Dormagen Boule verbindet Laien und Profis

Dormagen · Die TG Stürzelberg veranstaltete ihr erstes "Dorfturnier", das gut besucht war.

 Boulespiel (v.l.): Agnes Meuther, Ingrid Heinke und Sonja Müller.

Boulespiel (v.l.): Agnes Meuther, Ingrid Heinke und Sonja Müller.

Foto: Salz

In hohem Bogen nähert sich die Kugel dem Ziel, dem "Schweinchen", um jedoch kurz vorher abzudriften und wegzurollen. Boule sieht ganz einfach aus, ist es aber nicht: Mit dem richtigen Schwung, viel Zielgenauigkeit und auch Taktik konnten Spieler mit unterschiedlichen Fähigkeiten in Dreier-Teams am Sonntag beim ersten Boule-Dorfturnier der TG Stürzelberg das spannende und unterhaltsame Spiel kennen lernen.

"Schön, dass heute so viele Leute hier sind. Wir freuen uns immer über neue Mitstreiter", erklärte Klaus Schölzel, Vorsitzender der wachsenden Bouleabteilung der TGS. Von den rund 500 Mitgliedern der TGS sind 30 Boulespieler. "Und das werden immer mehr", sagt Ingrid Heinke, Vorsitzende des Gesamtvereins. Sie spielte am Sonntag in einem der 18 Dreier-Teams mit den beiden Boule-Anfängerinnen Agnes Meuther und Sonja Müller. Der CDU-Ratsfrau Müller machte das Spiel "sehr viel Spaß", wie die sportliche Stürzelbergerin sagte, die sich auf ihren ersten Halbmarathon im Oktober vorbereitet. Dass man bei Boule nicht unbedingt große Laufstrecken schnell bewältigen muss, demonstrierte der Schirmherr des Dorfturniers, Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD): Trotz des beim Fußballspielen in Spanien gebrochenen großen Zehs spielte er eine Partie mit - an der Seite von CDU-Ratsherr Rüdiger Westerheide. "Ich habe als Kind oft Boule im Garten gespielt, das macht sehr viel Spaß", warb Lierenfeld für das Boulespiel als Variante des Pétanque. Mit Holger Wagner und Holger Rohleder - beide langjährige Boule-Profis aus Neuss - zeigte Lierenfeld, wie die Regeln des Spiels sind. "Holger I." und "Holger II." sind bei vielen Turnieren in NRW und "weit darüber hinaus" am Start. "Wir tragen Boule von Stürzelberg aus in die Welt", sagte Wagner. "Wichtig ist auch die richtige Technik, die Füße bleiben ruhig in einem 50-Zentimeter-Kreis stehen", erläuterte Rohleder, der auch auf die individuell unterschiedlichen Kugeln hinwies.

In Stürzelberg wird jeden Montag auf dem vor einem Jahr angelegten Platz der TG an der Kuhtrifft 60 ab 15 Uhr trainiert, ab 16 Uhr ist freies Spielen angesagt, mittwochs ab 16 Uhr beides. Die nächsten Runden "Stürzelberg Special" sind am 26. August und am 9. September jeweils ab 17 Uhr geplant. Und auch das Dorfturnier soll im nächsten Jahr wiederholt werden.

(NGZ)
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