Dormagen Baugenossenschaft stellt 48 Wohnungen für Flüchtlinge

Dormagen · Die Baugenossenschaft Dormagen engagiert sich dafür, Menschen aus Krisengebieten ein sicheres Zuhause sowie Angebote zur Integration zu bieten: Seit Dezember 2014 hat sie der Stadt Dormagen 48 leerstehende Wohnungen für Flüchtlinge vermietet und kooperiert mit dem Internationalen Bund in Horrem. Dessen Integrationsagentur unterstützt Asylsuchende dabei, die deutsche Sprache und Kultur kennenzulernen.

 Mathias Wirtz (l.) von der Baugenossenschaft und Denis Bulatow vom IB begrüßen Familie Kahsay aus Eritrea, die im April in eine Wohnung gezogen ist.

Mathias Wirtz (l.) von der Baugenossenschaft und Denis Bulatow vom IB begrüßen Familie Kahsay aus Eritrea, die im April in eine Wohnung gezogen ist.

Foto: Baugenossenschaft

Schnell und unbürokratisch werde Wohnraum bereitgestellt, wie Axel Tomahogh-Seeth, Vorstand der Baugenossenschaft, erklärt: "Wir nehmen unsere soziale Verantwortung sehr ernst. Unser Ansatz ist es, geflüchtete Menschen dezentral unterzubringen und ihnen Kontakte zum gesellschaftlichen Umfeld zu ermöglichen."

Die Wohneinheiten - meist Drei-Zimmer-Wohnungen für drei bis fünf Bewohner - sind möglichst über den gesamten Bestand verteilt, Wohngemeinschaften nach Geschlechtern getrennt. Mit dieser Strategie wurden gute Erfahrungen gemacht: "Die Akzeptanz in den Nachbarschaften ist hoch", so Vorstand Martin Klemmer. "Wir ermutigen alle dazu, sich gegenseitig kennenzulernen." Zu nennenswerten Konflikten sei es bisher nicht gekommen. Menschen aus über 35 Nationen leben in Wohnungen der Baugenossenschaft Dormagen.

(NGZ)
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