Dormagen Baby-Begrüßungspaket wird bald um eine App aufgestockt

Dormagen · Die Bezirkssozialarbeiter in Dormagen besuchen seit zwölf Jahren alle Eltern unmittelbar nach der Geburt ihres Kindes. Sie überbringen dann das Baby-Begrüßungspaket, das Geschenke, Gutscheine, Informationsbroschüren und ein Begleitbuch für Eltern beinhaltet.

 Neugeborenes (Symbolibild)

Neugeborenes (Symbolibild)

Foto: dpa, Angelika Warmuth

Dieses Begleitbuch ist ein Ordner, in dem alle wesentlichen Informationen für Eltern enthalten sind. So Informationen über die frühe Entwicklung von Kindern, über Betreuungsmöglichkeiten im Stadtgebiet, Erziehungshilfen, finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, Beratungsangebote und vieles andere mehr. Dieses Angebot soll es künftig auch per App geben.

Hintergrund ist das Erscheinen einer neuen Auflage des Eltern-Begleitbuchs, das durch eine Familien-App erweitert und modernisiert werden soll, damit die Informationen noch schneller auffindbar werden und präsenter sind. "Dennoch soll und kann die App das Baby-Begrüßungspaket der Stadt nicht ersetzen", sagt Erster Beigeordneter Robert Krumbein. "Sie stellt vielmehr eine sinnvolle Ergänzung dar." Die Idee für eine solche App ist nicht ganz neu. Ein Beispiel dafür ist Wuppertal, auch wenn es nach Ansicht der Verwaltung bei dieser Vorlage noch einige Verbesserungen gibt. Im Rathaus schätzen die Verantwortlichen den Gesamtaufwand für das so erweiterte Begrüßungspaket auf etwa 10.000 Euro.

Kommunale Begrüßungsdienste verstehen sich in der Regel als Lotsensystem, die Eltern Wege zu sozialen Dienstleistungen, Behörden und Bildungsangeboten erschließen wollen. Es sind keine "Kontrollbesuche", bei denen Rathausmitarbeiter vor Ort nach dem Rechten sehen wollen. Vielmehr wollen sie Eltern zum Besuch von Eltern-Kind-Treffpunkten oder Familienzentren ermutigen. In Dormagen wird dieses Begleitbuch aktuell neu überarbeitet und aktualisiert. Einige Kapitel werden in einer "einfachen Sprache" neu herausgegeben. Krumbein kündigt an: "Wesentliche Botschaften sollen zukünftig in verschiedenen Sprachen veröffentlicht werden."

(schum)
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