Dormagen Acht Chöre entfachen bei Konzerten einen Funken der Begeisterung

Dormagen · Kantor Bert Schmitz hat in seiner musikalischen Laufbahn schon viel erlebt und verfügt dementsprechend über reichhaltige Erfahrung. Doch seine beiden jüngsten Projekte als Chorleiter haben noch einmal besondere Spuren bei ihm hinterlassen - und Emotionen geweckt. "Ich bin total sprachlos - sprachlos über das, was ich in den letzten Tagen erleben durfte", erzählte Schmitz sichtlich gerührt, "wir haben zwei Konzerte auf die Beine gestellt, die man mit Sicherheit nicht oft in seinem Leben hört."

 Nicht nur der Familienchor (im Bild) beeindruckte mit hoher Qualität; alle beteiligten Ensembles überzeugten ihr Publikum.

Nicht nur der Familienchor (im Bild) beeindruckte mit hoher Qualität; alle beteiligten Ensembles überzeugten ihr Publikum.

Foto: Georg Salzburg

Diese Äußerung war zweifellos als dickes Kompliment gemeint an die Mitwirkenden bei "CHORleidoskop". In der Basilika Knechtsteden und in der Pfarrkirche St. Pankratius in Nievenheim nahmen acht Ensembles, alle unter Leitung von Bert Schmitz, ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise durch vier Jahrhunderte. 250 Sänger und Instrumentalisten im Alter von zarten drei bis stolzen 80 Jahren machten mit und präsentierten viele Facetten der Chormusik. Zusätzlich motivierend dürfte der Zuspruch der Konzertbesucher gewirkt haben: Die Mitwirkenden traten beide Male vor ausverkauftem Haus auf.

Wer gekommen war, dürfte es nicht bereut haben, wie Besucher im Gespräch mit unserer Redaktion bestätigten. Von einem musikalischen Feuerwerk war da die Rede, von einem Ereignis und von bester Unterhaltung. Schmitz und seine acht Chöre zogen alle Register. Familienchor, Kleiner Chor und Schüler-Eltern-Lehrer-Chor am Norbert-Gymnasium Knechtsteden, Good News, Voice Appeal, Kammerchor an der Basilika Knechtsteden, Kirchenchor "Cantemus" und Projektchor zusammen mit dem Kammerorchester "Collegium Musicum" zeigten einen Querschnitt aus ihrem Repertoire und stellten beeindruckende Qualität unter Beweis. Besonders gut kamen die solistischen Beiträge von Stephanie Blödgen und Michael Vitz (beide Good News) und Daniela Kludszuweit (Kleiner Chor und S-E-L-Chor am NGK) an.

Die emotionale Intensität, die Schmitz und die Chöre nebst Orchester entfachten, wirkte ansteckend. Der Funke sprang schnell über: Klatschende Hände, schnippende Finger und glänzende Augen zeugten von der Begeisterung der Zuhörer und drückten pure Freude an Musik und Gesang aus.

(ssc)
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