Dormagen 250.000 Euro für Sanierung der Zonser Westmauer eingesammelt

Dormagen · Seit einer "gefühlten Ewigkeit" setzen sich Zonser Vereine dafür ein, dass die 600 Jahre alte Westmauer ihrer malerischen Altstadt instand gesetzt wird. "Uns Zonsern ist wahrlich sehr gut bekannt, dass uns die Sanierung der Westmauer schon seit langem ein wichtiges Anliegen ist", sagte Kulturausschussvorsitzender Karl Kress beim Denkmaltag in Zons. Nun ist es dem Förderverein Denkmalschutz um den Vorsitzenden Hermann Kienle gelungen, insgesamt 256.000 Euro für diese Instandsetzung aufzutreiben.

 Seit Jahren kämpfen Zonser Vereine gemeinsam für die Sanierung der Westmauer, auf deren Schäden Hermann Kienle 2012 zeigt.

Seit Jahren kämpfen Zonser Vereine gemeinsam für die Sanierung der Westmauer, auf deren Schäden Hermann Kienle 2012 zeigt.

Foto: H. Jazyk

Kress erinnerte daran, dass er mit Kienle nach einem gemeinsamen Besuch und Gespräch mit der Denkmalstiftung NRW, mit dem damaligen Stadtkämmerer, Uli Cyprian, auf dem Heimweg den Gedanken entwickelt habe, einen auf drei Säulen aufzubauenden Verein "Denkmalschutz für die Altstadt Zons" zu gründen - aus "den zwei Stützen Heimat- und Verkehrs-Verein und Kultur- und Heimatfreunde Zons sowie der dritten Säule, der Stadt Dormagen", so Kress, der die einzelnen Geldgeber benannte: Der Bund gibt 100.000 Euro, rund 90.000 Euro kommen von der NRW-Stiftung und 20.000 Euro von der Kurt-Lange-Stiftung, 31.000 Euro von der Stadt Dormagen und noch einmal 15.000 Euro an Eigenmitteln vom Denkmalschutzverein.

Wie Kress betonte, müssen die Arbeiten "nur noch" in Auftrag gegeben werden. Der Eigenbetrieb sei in den vergangenen Monaten gezwungen gewesen, die Ausschreibung etwas nach hinten zu schieben, "weil wir dringend Kindergärten erweitern und die Schulen ausbauen mussten". Mit tatkräftiger Hilfe der Kulturdezernentin Tanja Gaspers sei erreicht worden, dass der Auftrag noch in diesem Jahr vergeben werde. "Spätestens im neuen Jahr werden wir dann mit den Arbeiten anfangen", versprach Karl Kress.

Mit den vorhandenen Mitteln wird der erste Abschnitt zwischen der Mühle und dem Wachtürmchen in Angriff genommen werden. "Gerade das Türmchen befindet sich derzeit in keinem guten Zustand", weist Kress darauf hin, dass dort schneller Handlungsbedarf herrsche. Schritt für Schritt werde die Sanierung dann umgesetzt.

(NGZ)
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