Dormagen 225 neue Leuchten sparen Energie

Dormagen · Die Stadt will die Umrüstung auf LED-Straßenlaternen 2017 vorantreiben.

Gold in Deutschland, Bronze in Europa: Dormagen und seine Technischen Betriebe (TBD) haben für die Umrüstung von Straßenlaternen im Stadtgebiet auf die energiesparende LED-Technik bereits viel Anerkennung bekommen. Vielleicht zusätzliche Motivation, den Austausch fortzusetzen. Der Planungs- und Umweltausschuss jedenfalls beschloss in seiner Sitzung gestern Abend, dass auch 2017 wieder LED-Leuchten installiert werden sollen - insgesamt 225 Stück.

Die Stadt legte dazu eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor. Nach der sollen durch den Einsatz der 225 neuen Lampen über einen Zeitraum von 30 Jahren insgesamt rund 343.000 Euro Stromkosten gespart werden können; das entspreche einer Kostenreduzierung von circa 49 Prozent. Auch diese Maßnahmen würden dazu beitragen, den Energieverbrauch zeitnah auf unter 30 Prozent des ursprünglichen Verbrauchs im Jahr 2006 zu senken, hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld im Beratungspapier für den Ausschuss mitgeteilt. Bedeutet: Innerhalb eines Zeitraums von etwas mehr als zehn Jahren ist Dormagens Ziel, den Energieverbrauch bei der Straßenbeleuchtung um 70 Prozent zu verringern, in greifbare Nähe gerückt.

Das Umrüstprogramm für 2017 sieht neue LED-Lampen vor allem für Dormagen-Mitte vor, wo in etwa 20 Straßen ausgetauscht werden soll. Doch auch in einigen Straßen von Stürzelberg, Rheinfeld und Nievenheim sowie an der Pfauenstraße in Delhoven sollen im kommenden Jahr LED-Lampen eingebaut werden.

Die Verwaltung hat geprüft, ob und wo sie die Anwohner an den Kosten für die neue Straßenbeleuchtung beteiligen kann und legte dem Ausschuss dafür zur gestrigen Sitzung eine Liste vor. Aus der geht hervor, dass in mehr als der Hälfte der Maßnahmen die Anwohner nicht zur Mitfinanzierung herangezogen werden können.

Als Gesamtkosten für die Maßnahmen in 2017 hat die Stadt etwa 61.000 Euro veranschlagt. Davon trägt die Kommune circa 31.000 Euro. Zudem will sie einen Zuschuss in Höhe von ungefähr 11.000 Euro nutzen. Auf jene Anwohner, die zur Mitfinanzierung herangezogen werden könnten, entfiele dann noch ein Anteil in Höhe von rund 19.000 Euro, so die Berechnungen der Verwaltung.

(NGZ)
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