Dinslaken Zwei Grundschulen müssen abweisen

Dinslaken · Mehr Anmeldungen als Aufnahmekapazitäten an der Dinslakener Bruch- und der Hagenschule. Noch nicht alle Eltern haben ihren Nachwuchs an einer Grundschule angemeldet. Stadtverwaltung schickte schriftliche Erinnerungen raus.

Dinslaken: Zwei Grundschulen müssen abweisen
Foto: dpa-tmn

Das Anmeldeverfahren für die Dinslakener Grundschulen ist weitgehend abgeschlossen. Für das Schuljahr 2016/2017 wurden 520 Jungen und Mädchen an den Grundschulen angemeldet, von 18 Kindern haben die Eltern noch keine Schule für ihren Nachwuchs gewählt. Diese Eltern hat die Verwaltung angeschrieben und aufgefordert, ihre Kinder für die Aufnahme ein eine Grundschule anzumelden. Die Anmeldezahlen werden von der Verwaltung als vorläufig angesehen. "Da kann sich noch täglich etwas verändern", sagte gestern Thomas Termath, Leiter des Geschäftsbereiches Bildung, Kultur, Freizeit und Sport der Dinslakener Stadtverwaltung, der auch für den Schulbereich zuständig ist.

Wie die Statistik der Verwaltung (Stichtag 16. November 2015) ausweist, wurden von den 520 Kindern (davon fünf auf Antrag) insgesamt 331 an der nächstgelegenen Grundschule angemeldet, für 184 Jungen und Mädchen wählten die Eltern eine andere Schule als die nächstgelegene.

Aus den Nachbarkommunen Voerde, Hünxe, Oberhausen sowie Duisburg kommen 32 Kinder. Die meisten i-Dötzchen nehmen die Bruchschule (86) und die Hagenschule (82) auf. Es folgen: Dorfschule und Averbruchschule mit jeweils 54, Hühnerheide (52), Moltkeschule (45), am Weyer (42), Gartenschule 40, Klaraschule (38) und Lohberg (27). Nach diesen Anmeldezahlen kann es zu Abweisungen von Schülern an der Hagen- und der Bruchschule kommen. Beide Schulen bilden für das kommende Schuljahr drei Eingangsklassen, können also jeweils 81 Kinder aufnehmen. An der Hagenschule reduziert sich die Aufnahmezahl auf 77, wenn ein Kind mit einem Förderbedarf angemeldet wird.

Auch die Averbruchschule bildet im kommenden Jahr drei Eingangklassen. Dort wurden 54 Jungen und Mädchen angemeldet. Angesichts der Flüchtlingskinder, die diese Schule besuchen werden, gilt für die Einrichtung eine Kapazitätsbegrenzung. Die Schülerzahl pro Klasse wurde auf 22 Kinder festgelegt. Die Grundschule am Weyer wird ebenfalls mehr Flüchtlingskinder aufnehmen. Zielrichtung der Verwaltung ist es in Abstimmung mit den Schulen, dass bis Ende Januar feststeht, ob und wie viele Kinder tatsächlich abgewiesen werden müssen. Bereits in der letzten Sitzung des Schulausschusses erklärte Schuldezernentin Christa Jahnke-Horstmann, dass es wohl nicht ohne einzelne Abweisungen gelingen werden, die Balance zwischen den Anmeldungen und den Aufnahmekapazitäten herzustellen. Jeweils zwei Eingangsklassen bilden im nächsten Jahr die Grundschule am Weyer, Dorf-, Garten- und Klaraschule, Grundschule Lohberg, Molkteschule und auch die Grundschule Hühnerheide.

Für den Offenen Ganztag im Primarbereich waren zum Stichtag 19. Oktober 1151 Jungen und Mädchen angemeldet. Das sind 48 mehr als im Vorjahr, die Steigerung liegt bei vier Prozent.

(RP)
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