Voerde Widerstand gegen die geplante neue B 8 formiert sich

Voerde · Die Pläne für eine neue B 8 lassen die "Interessengemeinschaft gegen die A 59-Weiterführung" wieder aktiv werden. In der Gaststätte "Zur Kutsche" in Voerde hat sie sich einen neuen Namen "Interessengemeinschaft gegen die B8 n" und damit auch einen neuen Vereinszweck gegeben. Vorritzender ist Gerd Drüten, seine Stellvertreterin Sabine Lauderbach, das dritte Vorsitzenden-Amt bekleidet Karlheinz Schneider. Auf Nachfrage von Drüten meldeten sich mehr als ein halbes Dutzend Mitglieder, die ab sofort aktiv die Arbeit der Interessengemeinschaft mitgestalten möchten.

"Wir wollen nicht einfach nur dagegen sein, sondern nach Möglichkeit auch Alternativen aufzeigen", erklärte Gerd Drüten. Klares Ziel bleibt jedoch, den Neubau der B8 n, wie er derzeit geplant ist, zu verhindern. "Das ist ein Schwert, dass die Stadt Voerde zerteilen würde", hieß es aus den Reihen der Versammlung. Die Interessengemeinschaft will ihre Arbeit nicht auf Voerde beschränken. Schon jetzt sind einige Menschen aus Dinslaken, die ebenfalls betroffen wären, mit dabei. "Man muss dieses Thema regional denken", betonte Drüten. In den kommenden Wochen wird die Interessengemeinschaft um weitere Unterstützer werben, und eine Homepage zur Information der Bevölkerung erstellt werden. "Wir haben heute die technischen und personellen Grundlagen geschaffen, in der Sache aktiv zu werden", sagte Gerd Drüten.

Eine Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan hat die Interessengemeinschaft bereits abgegeben. "Wir haben uns im Wesentlichen der Stellungnahme der Stadt Voerde angeschlossen, ergänzt um einige weitere eigene Punkte", erklärte Drüten.

Über Alternativen zur B8 n wurde ebenfalls nachgedacht. Hier wurden unter anderem ein weiterer Ausbau der A3, der Verbindung zur Autobahn (L4 n) oder auch eine teilweise Tunnelung der B8, wie sie auch im Raum Düsseldorf mit einigen Bundes- und Schnellstraßen bereits geschehen ist, erwähnt.

(fla)
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