Dinslaken Weseler Genossenschaft investierte in Dinslaken

Dinslaken · Anteilseigner erhalten vier Prozent Dividende. Die Leerstandsquote ist weiter gesunken.

 Annemarie und Arnold Brühl sowie Irmgard Hülsemann (vorn, v.l.) sind 60 Jahre Mieter bei der WBW. Hinten, v.l.: Geschäftsführer Johannes Hußmann, Thomas Gilhaus, Aufsichtsratsvorsitzende Maren Kleine-Vehn und Helmut Kettner

Annemarie und Arnold Brühl sowie Irmgard Hülsemann (vorn, v.l.) sind 60 Jahre Mieter bei der WBW. Hinten, v.l.: Geschäftsführer Johannes Hußmann, Thomas Gilhaus, Aufsichtsratsvorsitzende Maren Kleine-Vehn und Helmut Kettner

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Die Wohnungsbaugenossenschaft Wesel (WBW) blickte bei ihrer Mitgliederversammlung im Lokal Leos am Montagabend erneut zufrieden auf eine ausgesprochen gute Geschäftsentwicklung" zurück. 2014 wurde ein Überschuss von 549 000 Euro erwirtschaftet und damit das Vorjahresergebnis um 32 000 Euro übertroffen. Geplant waren zwar 570 000 Euro, doch weicht das Ergebnis wegen 87 000 Euro Mehrkosten bei der Instandhaltung nur gering vom Ziel ab. Für 2015 erwartet Geschäftsführer Johannes Hußmann einen Überschuss von rund 635 000 Euro.

Den Anteilseignern der Genossenschaft wurde erneut die Ausschüttung einer Dividende von vier Prozent beziehungsweise insgesamt 38 379,55 Euro vorgeschlagen, die auch akzeptiert wurde. Hintergrund der soliden Entwicklung und Steigerung der Umsatzerlöse um 93 000 auf 4,6 Millionen Euro sind auch die weiter geringen Leerstände. Zum Jahresende standen lediglich drei Wohnungen (2013: neun) leer. Das entspricht einer Quote von 0,3 Prozent. Der Vergleichswert in NRW liegt bei drei Prozent.

Die Zahl der Mitglieder blieb mit 1320 konstant. Zum Bestand der Genossenschaft zählen weiterhin 184 Häuser mit 935 Wohnungen (2013: 938), zehn gewerblichen Einheiten und 216 Garagen. Neben Wesel (757 Wohnungen) ist die WBW noch in Rees (57), Dinslaken (45), Bocholt (34), Isselburg (32) und Voerde (zehn) vertreten. Zu den wesentlichen Aktivitäten in 2014 zählten in Dinslaken Wärmedämmung, neue Fenster und Balkone für die Häuser der Amalienstraße 74 (vier Wohnungen) und der Wiesenstraße 54 (acht). Derweil laufen in Wesel die Vorbereitungen für ein Neubauprojekt. Wenn alles klappt, werden noch in diesem Jahr die drei alten Doppelhäuser Andreas-Vesalius-Straße 18 bis 20 und Kraftstraße 22 bis 28 abgerissen. Die bisher insgesamt zwölf Wohneinheiten werden durch 22 neue ersetzt. Vorbilder sind laut Hußmann die hochwertigen Anlagen der WBW an der Issel- und an der Kolpingstraße. Barrierefrei und energetisch auf dem neuesten Stand werden die Wohnungen sein. Die Investitionssumme liegt bei rund vier Millionen Euro.

Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Kettner schied wegen Erreichens der Altersgrenze jetzt aus. Zu seiner Nachfolgerin wurde Maren Kleine-Vehn gewählt. Für weitere drei Jahre bestätigt wurde Aufsichtsratsmitglied Thomas Gilhaus. Außerdem standen Ehrungen auf der Tagesordnung. Annemarie Domke, Irmgard Hülsemann sowie Annemarie und Arnold Brühl wurden für 60-jährige Mieterschaft ausgezeichnet.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort