Dinslaken Werbegemeinschaft spürt den Aufbruch

Dinslaken · Der Dinslakener Einzelhandel will den Schwung, den die Neutor-Galerie gebracht hat, nutzen. Dass die Parkgebühren erhöht werden, so der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Jürgen Lange-Flemming, sei allerdings kontraproduktiv.

 Morgen ist wieder verkaufsoffener Sonntag in der Dinslakener Innenstadt.

Morgen ist wieder verkaufsoffener Sonntag in der Dinslakener Innenstadt.

Foto: Martin Büttner

Der neue Vorstand ist der alte. Die Dinslakener Werbegemeinschaft hat bei ihrer Jahreshauptversammlung den Vorsitzenden Jürgen Lange-Flemming, seinen Stellvertreter Axel Wolff und Kassenwart Ralf Eisenhuth in ihren Ämtern bestätigt. Wie der wiedergewählte Vorsitzende gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post deutlich machte, will die Werbegemeinschaft den seit der Eröffnung des Einkaufszentrums Neutor-Galerie spürbaren Aufschwung nutzen und hat sich viel vorgenommen.

Wie Lange-Flemming aus der Versammlung berichtete, beklagt der Handel allerdings, dass der Dinslakener Rat ausgerechnet in einer Situation, in der die Stadt alles daran setzt, Kunden in die Stadt zu locken, das Parken teurer gemacht hat. "Die Parkgebührenerhöhung von 40 Prozent ist einfach kontraproduktiv", sagte der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, zumal ja vertraglich geregelt sei, dass damit auch die Parkgebühren in der Neutor-Galerie angehoben werden müssen. Auch die Verkürzung des kostenfreien Kurzparkens von einer halben Stunde auf 15 Minuten kritisiert Lange-Fleming. "Die Händlerschaft rechnet mit Umsatzeinbußen aufgrund der neuen Parkgebührenregelung." Zudem vermisse der Handel ein Parkleitsystem, das den Kunden zielgerichtet führt. Ein altes Thema bleibt weiter aktuell. "Wir wollen weiter daran arbeiten, dass es in Dinslaken verlässliche Kernöffnungszeiten gibt, in denen der Kunde sicher sein kann, nicht vor verschlossenen Türen zu stehen", sagte Lange-Flemming.

Viel erhofft sich die Werbegemeinschaft von der Teilnahme an der Kampagne der Industrie- und Handelskammer "Heimat shoppen". Mit dieser Kampagne will die IHK die Menschen dafür sensibilisieren, dass sie mit dem Einkauf in ihrer Heimatstadt zur eigenen Lebensqualität beitragen, weil jeder Euro der vor Ort ausgegeben wird, beispielsweise über die Steuern die Gastronomen und Händler zahle,n direkt der jeweiligen Stadt oder Gemeinde zugute kommt.

Unter dem Motto "Heimat shoppen", so Lange-Fleming, "planen wir mit allen Dinslakener Werbegemeinschaften und der Neutor-Galerie eine Großaktion mit vielen Aktivitäten". Stattfinden soll das am Freitag und Samstag, 11. und 12. September. Am verkaufsoffenen Sonntag, 4. Oktober, soll es dann eine große Oldtimermeile in der Innenstadt geben. Jetzt allerdings konzentriert sich die Werbegemeinschaft erst einmal auf den verkaufsoffenen Sonntag am morgigen Palmsonntag, an dem sich der Dinslakener Handel den Kunden von seiner besten Seite zeigen will.

(RP)
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