Dinslaken Waldorfschule lässt das Gespenst von Canterville spuken

Dinslaken · Wieder einmal macht die Freie Waldorfschule, genauer die 8. Klasse, beim lokalen Festival für Schul- und Amateurtheater mit. Diesmal mit "Das Gespenst von Canterville", einem turbulenten Schauspiel von Matthias Lösch und Tina Ternes, frei nach Oskar Wilde. Gezeigt wird das Stück bei freiem Eintritt am Freitag, 19. Februar, und am Samstag, 20. Februar, jeweils um 19.30 Uhr in der Aula der Schule.

Zum Inhalt: Als der reiche amerikanische Botschafter Otis beschließt, mit seiner Familie auf ein englisches Schloss zu ziehen, geht ein Aufschrei durch die anwesenden englischen Freunde. Die meisten wissen, dort spukt es seit Jahren. Für zahlreiche Nervenzusammenbrüche und Todesfälle früherer Besitzer soll das umherirrende Familiengespenst verantwortlich sein. Es soll nicht nur ein Gespenst geben, sondern eine ganze Schar davon, wird gemunkelt.

Mister Otis bleibt gänzlich unbeeindruckt. Er, ein Vertreter der neuen Welt, weiß schon, wie man Gespenstern zu Leibe rückt. Die Umzugskartons sind gepackt, Schloss Canterville wird bezogen. Gespenster, trotz der schaurigen Geschichten, die allenthalten die Runde machen, müssen sich auf einiges gefasst machen. In der 1887 erstmals erschienenen Erzählung betreibt Oscar Wilde satirisch Gesellschaftskritik. Dem bedingungslosen Materialismus des amerikanischen Zeitgeistes stellt er den romantischen Glauben an das Übernatürliche im damaligen England gegenüber.

Freitag, 19. Februar, und Samstag, 20. Februar, 19.30 Uhr, in der Aula

(RP)
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