Dinslaken Volles Maaß für den Sohn von TV-Legende Hans Rosenthal

Dinslaken · Die letzte Runde der Talkshow "Das Maaß ist voll" vor dem Jahreswechsel stand fast gänzlich im Zeichen des bekannten Entertainers Hans Rosenthal. Dessen Sohn Gerd hatte sich Moderator Roland Donner als ersten Gast für seine Talkrunde geholt. Primär, um mit ihm über seinen berühmten Vater zu sprechen. "Er wollte als Jude unbedingt ins Fernsehen nach dem Krieg, um den Menschen das Gegenteil der Nazipropaganda zu beweisen", erzählte Gerd Rosenthal über seinen Vater.

 Roland Donner hatte diesmal Gerd Rosenthal (r.) zu Gast.

Roland Donner hatte diesmal Gerd Rosenthal (r.) zu Gast.

Foto: Heiko Kempken

Dann ging es einmal quer durch die Biografie der Fernsehpersönlichkeit. Von seinem Weg unter der Naziherrschaft, die er in einer Laubenkolonie überlebte bis hin zur Fernsehkarriere, in der er vor allem mit Spiel- und Unterhaltungssendungen wie "Dalli Dalli", "Allein gegen Alle" und einem markanten Luftsprung bekannt wurde.

Während Sohn Gerd als Jurist in Berlin arbeitet, ist Debora Rosenthal, die Enkeltochter des bekannten Entertainers und Roland Donners zweiter Gast, schon eher in den Fußstapfen ihres Großvaters unterwegs. Denn bei der Sendung "Das ist Spitze!" deren Idee ebenfalls von Hans Rosenthal stammt, sitzt sie in der Jury, die am Ende die Punkte zusammenzählt. "Ich wäre von selbst nicht auf die Idee gekommen, mich vor die Kamera zu stellen", erklärt sie. Man fragte sie, ob sie sich vorstellen könnte, bei der Sendung mitzuwirken. "Dann ging alles ganz schnell", erzählt die Enkelin von Hans Rosenthal. Etwas mit Medien möchte sie trotzdem machen, studiert zurzeit in Köln. In Zukunft wäre sie aber lieber hinter der Kamera aktiv - als Produzentin.

Weg von Hans Rosenthal und in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu ging es dann thematisch mit dem dritten Gast in der Runde: Dr. Bernhard Uhl, Chefarzt der Gynäkologie im Sankt-Vinzenz-Hospital hat in der Stadt eine Klinik mit aufgebaut und betreut diese ehrenamtlich. Durch sein Hobby, das Bergsteigen, kam der Kontakt in Richtung Nepal zustande. Und als schließlich die Anfrage kam, ob er sich dort engagieren würde, sagte er zu. "Das macht zwar viel Arbeit, aber auch sehr viel Freude. Man bekommt sehr viel zurück von den Menschen", erklärte der Mediziner. Szenenapplaus gab es für das Engagement des Arztes und ebenfalls kräftigen Beifall für die anderen Talkgäste und Moderator Roland Donner. Der möchte auch 2016 wieder für eine volle Kneipe sorgen.

(fla)
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