Voerde Voerder Schlossabende: Jetzt geht's los

Voerde · Die Bühne steht, die Kabel sind verlegt. Heute startet am Haus Voerde ein fünftägiges Open-Air-Spektakel. Damit die Kulturabende ein voller Erfolg werden, sind viele Helfer im Einsatz. Ein Blick hinter die Kulissen.

 Die neue Zuschauertribüne steht bereits.

Die neue Zuschauertribüne steht bereits.

Foto: Heiko Kempken

Auf der Alleestraße am Wasserschloss Haus Voerde herrscht Hochbetrieb. Lieferwagen und Laster rangieren und liefern Stühle und Technik für die Schlossabende an. Veranstalter Dirk Wennmann und sein Team haben alle Hände voll zu tun. "Wenn am Mittwoch die Gäste kommen, freuen sie sich über die schöne Atmosphäre und die beeindruckende Technik", sagt Wennmann. "Was allerdings für ein Aufwand dahinter steckt, kann man bestenfalls ahnen."

Schon seit einigen Tagen werkelt das Team unermüdlich am Aufbau der Kulisse für die Schlossabende. Die Tribünen für die Zuschauer werden gerade noch mit Lautsprechern bestückt. "Die Tribünen sind komplett neu", berichtet Wennmann. "Wir haben jetzt Sitzplätze mit Rückenlehnen und auch eine Fußablage für die erste Reihe", erklärt er. Schon für das vergangene Jahr hatte er die etwas besser ausgestatteten Sitzgelegenheiten haben wollen, doch dass klappte nicht so wie geplant. "Ich habe mich jetzt seit Herbst dahintergeklemmt, das wir sie bekommen", erzählt er.

Ebenfalls neu ist die Toilettenanlage. "Es war mir sehr wichtig, dass wir ein barrierefreies WC für Menschen mit Einschränkungen haben", sagt der Veranstalter. Auch ein Blick in die Inneneinrichtung offenbart hier ungewöhnliches: Holzfußboden und freistehendes Waschbecken. "Ich denke, bei einer Veranstaltung wie den Schlossabenden sollte man auch in dieser Hinsicht einen hohen Anspruch haben", kommentiert Dirk Wennmann die Ausstattung. Und die ist auch in Sachen Technik vom Feinsten.

Auf der Bühne ist Lichtexperte Torsten Rodermond damit beschäftigt, per Tablet-PC die Lichter zu programmieren. Zeitgleich testet sein Kollege Christian Dames die LED-Wand, auf der Fotos und Filme passend zum Programm zu sehen sein werden. "Die Vorbereitung für die Einspieler erfordert schon einiges an Aufwand", erklärt Dirk Wennmann. Noch aufwendiger wird es beim Thema "Ton". Hier steht Dominik Seidel an den Reglern und muss den Klang von mehr als 20 Lautsprechern koordinieren. "Wichtig ist, dass der Ton von den Lautsprechern an der Bühne und den Lautsprechern an der Tribüne zeitgleich bei den Zuschauern ankommen", erläutert Dirk Wennmann. Zur Beschallung setzt man auf viele, kleinere Lautsprecher, die dezentral verteilt sind, um Lärmbelästigung zu vermeiden. "Wir wollen die Nachbarn nicht mehr stören, als nötig", erklärt der Veranstalter. Michael Brock, der sich um die Logistik kümmert, hat derweil auch einiges zu tun. Die Stühle für die Stuhlreihen vor der Bühne werden angeliefert, außerdem bringen einige der Sponsoren noch Werbematerial vorbei. "Ohne das Team wäre das hier alles nicht zu schaffen", sagt Dirk Wennmann. "Das gleiche gilt auch für die Sponsoren und die Stadt Voerde, die uns hier unterstützen." Eine große Aufgabe wartet noch auf das Team: der Check der neun Kilometer LED-Lichterketten, die in den Bäumen an der Allee angebracht sind. "Wir haben vor zwei Wochen alle Schäden beseitigt, aber durch das letzte Unwetter könnten neue aufgetreten sein", sagt Wennmann. Er hofft, dass nichts repariert werden muss. "Die Lichter gehören schließlich zur besonderen Atmosphäre dazu", erklärt er.

(RP)
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