Dinslaken UBV: Zügigkeit der Realschule zu deckeln, löst Problem nicht

Dinslaken · Bürgervertretung stellt Fragen zur Sekundarschule und schlägt Überarbeitung des Schulentwicklungsplans vor.

Keine drei Jahre ist es her, dass Dinslaken eine neue Sekundarschule eingerichtet hat. Der Großteil der Politik war sich damals einig, dass dieses Angebot für Dinslaken eine sinnvolle Ergänzung der Schullandschaft sei. Jetzt wird dieser Schritt aufgrund rückläufiger Anmeldezahlen in Frage gestellt. Die Unabhängige Bürgervertretung (UBV) vermisst an dieser Stelle der Diskussion die Frage, warum das so ist.

"Haben Eltern davor Angst, dass ihre Kinder an der Sekundarschule nicht genug lernen und melden ihre Kinder deshalb an den anderen Schulen an? Liegt es daran, dass die Sekundarschule immer noch als bessere Hauptschule angesehen wird? Ist in der Vergangenheit seitens der Politik, Verwaltung und Bezirksregierung alles getan worden, um die neue Schulform in die seit Jahren bestehende Schullandschaft zu integrieren? Wird die Sekundarschule als gleichwertiger Partner in Schulsystem angesehen und angenommen? Wie präsentiert sich die Sekundarschule an den Grundschulen?", diese Fragen, die geklärt werden müssten, wirft Ulrich Kemmerling, Vorsitzender der UBV, auf.

Die Zügigkeit der Realschule in Hiesfeld zu deckeln, stellt für die UBV keine Lösung des Problems Sekundarschule dar. Die Wählergemeinschaft spricht vielmehr dafür aus, "dass zukünftig weiterhin der Elternwille in enger Abstimmung mit der Grundschule die Wahl der weitergehenden Schulform bestimmt". Dies aber vor dem Hintergrund, dass die vielen unterschiedlichen Schulformen letztendlich dafür eingerichtet worden seien, Kindern mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen die für sie beste Schulform anzubieten.

Die UBV plädiert dafür, über den Weg einer Überarbeitung des Schulentwicklungsplanes eine für alle Beteiligten annehmbare Lösung des Problem zu suchen.

(RP)
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