Dinslaken Trödelmarkt erstmals am Rutenwall

Dinslaken · Geteilte Meinungen über den Standort: Kritisiert wurde mangelndes Flair, gelobt die Organisation.

 Der Kindertrödelmarkt im Rahmen der DIN-Tage fand erstmal am Rutenwall statt.

Der Kindertrödelmarkt im Rahmen der DIN-Tage fand erstmal am Rutenwall statt.

Foto: Jochen Emde

Man könnte denken, dass sämtliche Kinderzimmer vor dem Wochenende leer geräumt wurden - wenigstens, wenn man sich den Kindertrödelmarkt in Dinslaken angeschaut hat. Denn dort fand sich alles wieder, was man sich kindertechnisch vorstellen kann: Bücher, Playmobil, Puppen, Kuscheltiere, Kleidung - wer suchte, wurde hier sicher fündig. Der Kindertrödel gehört zur Tradition der DIN-Tage, in diesem Jahr fand er zum ersten Mal nicht mehr auf der Neustraße statt, sondern auf dem Parkplatz Rutenwallweg. Die Reaktionen waren unterschiedlich. Es gab viele Diskussionen.

"Der ganze Flair ist einfach weg", sagte Therese Opgen-Rhein. Sie war schon mit ihrer Tochter bei den DIN-Tagen trödeln, jetzt ist die Tochter groß und selbst mit ihren Kindern dabei. Marius, Fabienne und Marvin hatten schon einiges verkauft, hätten aber mehr Platz brauchen können. Ebenfalls schade fanden Therese Opgen-Rhein und ihre Tochter Bianca Girod, dass es zu wenige Informationen gab. "Wir wussten nicht, dass wirklich nur noch Kindersachen verkauft werden dürfen." Wiederkommen wollen sie aber trotzdem.

Die 13-jährige Jana saß schon seit sechs Uhr morgens an ihrem Stand und fand es besser, dass sie nicht noch früher kommen musste wie die Jahre zuvor. Ganz zufrieden war sie dennoch nicht: "Es ist ein bisschen langweilig, weil die gleichen Leute einfach immer nur im Kreis gehen." Abenteuerlicher bezeichnete auch Susanne Gerber den Trödel auf der Neustraße, meinte aber, dass es jetzt "total gut organisiert" sei. Begeistert waren Carmen Scheeren und Kinder Leonard und Emma. "Vorher war es uns auf der Neustraße immer zu voll, jetzt wollten wir mal hier mitmachen und es ist super". Das Geschäft lief gut.

Während sich die Verkäufer nicht einigen konnten, wurde auch bei den Besuchern kontrovers diskutiert. Das Ehepaar Reinhard und Sabina Färber sieht den Kindertrödel traditionell in der Innenstadt, sie findet es auf dem neuen Platz in Ordnung. "Aber ich bin auch nicht von hier und kann das sagen", lacht Sabina Färber.

(schur)
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