Dinslaken Stadtwerke: Gaspreis sinkt, doch der Strom wird teurer

Dinslaken · Der Grund: Abgaben, Umlagen, erhöhte Netzentgelte

Die Stadtwerke Dinslaken senken ihre Gaspreise zum 1. Januar 2016, das Versorgungsunternehmen erhöht allerdings seine Strompreise, wie es mitteilte. Obwohl die staatlich regulierten Entgelte für den Transport von Erdgas durch die Netze in Dinslaken zum Jahresbeginn um rund 15 Prozent steigen, können diese durch Senkung der Beschaffungskosten mehr als ausgeglichen werden.

Der Arbeitspreis wird im DINbasis-Tarif bei gleichbleibendem Grundpreis um 0,10 Cent pro Kilowattstunde (brutto) gesenkt. Dies bedeutet für einen Haushaltskunden mit 25.600 Kilowattstunden eine Einsparung von rund 26 Euro im Jahr. Noch mehr sparen lässt es sich, wenn man zu DINfix Gas wechselt. Im Vergleich zum Basis-Tarif kostet die Kilowattstunde Gas 0,24 Cent (brutto) weniger, was eine weitere Einsparung von etwa 50 Euro bedeutet. Neben dem Preisvorteil hat das DINfix Gas auch eine Preisgarantie für die Vertragslaufzeit bis zum 30. September 2018. Ausgenommen von der Preisgarantie sind nur Änderungen der Erdgas- und Umsatzsteuer und für eventuell neue Steuern. In den Planungen für die Festlegung der Strompreise 2016 hatten die Stadtwerke Dinslaken eine Preissenkung vorgesehen. Allerdings haben die Entwicklung der staatlich auferlegten Abgaben und Umlagen, wozu auch die EEG-Umlage zur Förderung der regenerativen Stromerzeugung dient, sowie eine erhebliche Steigerung der Netzentgelte dem Energieversorger und seinen Kunden einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Kostensteigerungen, auf die die Stadtwerke keinen Einfluss haben, konnten nicht durch gesunkene Beschaffungs- und Vertriebskosten sowie den Wegfall einer Umlage kompensiert werden. In der Folge steigen in der Grundversorgung der Arbeitspreis um 0,94 Cent/kWh und der Grundpreis im Jahr um 4,24 Euro brutto. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden bedeutet dies Mehrkosten von 37,14 Euro brutto pro Jahr.

www.din-energie.de

(RP)
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