Jubiläum Posaunenchor Drevenack feiert 60-jähriges Bestehen

Dinslaken · Mit einem Gottesdienst zum Dankeschönfest der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack hat der Posaunenchor Drevenack sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Die Musiker und Musikerinnen eröffneten den Gottesdienst mit einer stimmungsvollen Ballade des norwegischen Komponisten Edvard Grieg.

 Sie musizieren zum Lobe Gottes und aus Spaß an der Freud.

Sie musizieren zum Lobe Gottes und aus Spaß an der Freud.

Foto: PCD

Unterschiedliche Auslegungen oder Übersetzungen des Psalms 150 "Lobet den Herren mit Posaunen" standen im Mittelpunkt der Liturgie. Verschiedene Musiker der Gemeinde verdeutlichten mit kurzen musikalischen Einwürfen die einzelnen Verse des Psalms.

Pfarrer Helmut Joppien dankte der langjährigen Chorleiterin Waltraud Sommer und allen Bläserinnen und Bläsern für Ihre Verlässlichkeit und die bläserischen Einsätze zu vielen Gelegenheiten innerhalb und außerhalb der Gemeinde. Dazu hob er die Mitwirkung bei der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste oder der Organisation der vergangenen Pfingstkonzerte hervor.

Matthias Sommer, Bezirks-Obmann im Posaunenwerk und Helmut Joppien ehrten die Bläserinnen und Bläser mit Ehrenurkunden und Nadeln des Posaunenwerks der Evangelischen Kirche im Rheinland:

Ulrich Kammerknecht für 13 Jahre (Silber), Kirsten Bönner für 14 Jahre (Silber), Birgit Hähnel für 16 Jahre (Silber), Sandra Caspary für 17 Jahre (Silber), Volker Caspary für 26 Jahre (Gold), Kai Stratenwerth für 28 Jahre (Gold), Heike Unterloh für 30 Jahre (Gold), Manfred Krechter für 32 Jahre (Gold), Waltraud Sommer für 45 Jahre, Gisela Schulte für 48 Jahre, Gustav Sommer für 52 Jahre, Karl- Heinz Schulte für 53 Jahre, Walter Thiemann für 57 Jahre, Kurt Steinkopf für 60 Jahre - Gründungsmitglied, Karl-Heinz Wegner für 60 Jahre - Gründungsmitglied. Bereits am Vorabend des Dankeschönfestes war der Schermbecker Kurt Steinkopf nach 60 Jahren vom aktiven Bläserdienst verabschiedet worden.

In der Predigt ging's um Anerkennung und Lohn für unterschiedliche Länge oder Dauer von Arbeit oder Mitarbeit. Dabei nahm der Geistliche Bezug auf die Bibelstelle der Arbeiter im Weinberg: Matthäus 20, V1-16. So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein, heißt es dort.

Zum Ausgang spielte der Posaunenchor die Irischen Segenswünsche "Möge die Straße" mit dem Kanon von J. Pachelbel.

Nach dem Gottesdienst setzte der Posaunenchor seine Jubiläumsfeier im Haus Krudenburg mit einem gemeinsamen Mittagessen fort. Mitorganisator und Gründungsmitglied Karl-Heinz Wegner und Chorleiterin Waltraud Sommer sprachen Dankesworte an alle Beteiligte aus. Der Posaunenchor blase zum Lobe Gottes, zur Freude der Menschen oder manchmal einfach nur, weil es in Gemeinschaft und im Chor Spaß mache - sagten sie. Er treffe sich zum Musizieren, aber auch, um Glauben zu verkündigen oder einfach, um anderen mit selbst gemachter Musik eine Freude zu bereiten.

In der Kirchengemeinde Drevenack wirkte vor 60 Jahren Pfarrer Nordmeyer. In dieser Zeit entstand 1955 der Posaunenchor auf Initiative des Lehrers Fritz Hüsken. Im Laufe der Jahre wirkten über elf Chorleiter. Seit 1997 leitet Waltraud Sommer den Posaunenchor. Das sind nächstes Jahr - also 2017 - immerhin bereits 20 Jahre. Gab es in den 60 Jahren zahlreiche Chorleiterwechsel, so lag die organisatorische Leitung des Posaunenchores jahrzehntelang in den Händen von Herbert Winterboer.

Über 35 Jahre organisierte der Posaunenchor das Drevenacker Pfingstkonzert. Herbert Winterboer und später Ulrich Kammerknecht entwickelten diese Veranstaltung gemeinsam mit allen Beteiligten zu einem Erfolgsmodell. Nach den Ansprachen gab es noch viel zu erzählen. Mit dem abschließenden Kaffeetrinken endet das Jubiläumsfest.

(RP)
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