Dinslaken Stadt sucht weiter Wohnungen für Flüchtlinge

Dinslaken · Auch Caritas will Unterkünfte anmieten. In der Fliehburg sind bislang 600 Menschen untergebracht.

Flüchtlinge: Zelte, Kirchen, Schiffe - hier werden sie untergebracht
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Turnhallen, Kirchen und Schiffe: Wo Flüchtlinge wohnen können

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Foto: dpa, rwe jai

Mehr als 600 Menschen sind inzwischen im Übergangsheim An der Fliehburg untergebracht - und Stadtverwaltung und Caritasverband bereiten sich auf die Ankunft weiterer Flüchtlinge vor. Allein in dieser Woche sind 41 weitere Menschen hinzugekommen. Die Fliehburg wird derzeit um 150 Plätze erweitert, noch einmal 120 sind bereits beschlossen. Ob diese Kapazitäten ausreichen werden, ist derzeit schwer absehbar. Um die Unterkunft An der Fliehburg zu entlasten, suchen Stadt und Caritasverband derzeit Wohnungen für Flüchtlinge, die bereits länger in Dinslaken sind.

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Foto: dpa, fg jai

Noch in diesem Jahr sollen die 150 weiteren, im Bau befindlichen Plätze in vier Häusern auf dem Gelände fertiggestellt werden, mit dem Ausbau um noch einmal 120 Plätze wird in diesem oder im kommenden Monat begonnen. Wenn im Winter tatsächlich weniger Flüchtlinge neu ankommen sollten, könnte die Kapazität damit vorerst ausreichen, meint Caritasdirektor Michael van Meerbeck. Sicher sei dies aber nicht. Auch wisse man noch nicht, wie sich die neu in Kraft getretene Gesetzgebung, nach der abgelehnte Asylbewerber schneller abgeschoben werden können, auswirken wird.

Zusätzlich zu den der Kommune zugewiesenen Flüchtlingen sind noch 285 Menschen in der Landesunterkunft im Hardtfeld und an der Taubenstraße vorübergehend untergebracht. Stadtverwaltung und Caritasverband machen sich auf jeden Fall Gedanken, den weiteren Zuzug von Menschen zu organisieren, neue Lösungen zu finden. Dabei hofft man auch, weitere Wohnungen im Stadtgebiet anmieten zu können.

Die Caritas begleite die Menschen weiter und helfe beim Umzug, so van Meerbeck. Vermieter, die Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchten, können sich unter Telefon 02064 44930 melden.

(rme)
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