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Lokalsport MTV schickt ein Signal zur HG Remscheid

Mettmann · Handball: Vor dem Spitzenspiel am Sonntag siegen die Dinslakener mit 40:26 bei Mettmann Sport.

 Der von Robert Jakobs bedrängte Mettmanner Andrè Loschinski (rechts) kann hier zwar den Ball abspielen. Doch viel ließ die MTV-Abwehr nicht zu.

Der von Robert Jakobs bedrängte Mettmanner Andrè Loschinski (rechts) kann hier zwar den Ball abspielen. Doch viel ließ die MTV-Abwehr nicht zu.

Foto: jd

Als Maximilian Reede seine ersten drei Würfe ins Nirvana geschossen hatte, da wurde Harald Jakobs bereits unruhig und forderte Florian Körner zum Einsatz auf der halblinken Seite auf. Doch dann traf der "Lange" plötzlich. Körner streifte sich die Trainingsjacke wieder über, Reedes Blockade war gelöst, was sich wie eine Befreiung auf die ganze Mannschaft auswirkte. Hernach war der Mettmann Sport in eigener Halle eigentlich nur noch ein besserer Sparringspartner für den MTV Rheinwacht Dinslaken, der sich am Ende mit 40:26 (19:;10) durchsetzte. Damit schickte der Tabelle nführer auch ein deutliches Signal in Richtung Remscheid. Am kommenden Sonntag nämlich kommt der nur einen Punkt schlechter gestellte direkte Verfolger der Dinslakener in die Douvermannhalle. Aber auch die Bergischen gaben sich am Samstag keine Blöße und fertigten den TV Angermund mit 34:23 ab.

MTV-Trainer Harald Jakobs hatte auf die zuletzt blutleeren Auftritte seiner Mannschaft reagiert. Er ließ Spielmacher Nils Kruse zunächst auf der Bank und schickte Philipp Tuda in die Mitte. Der löste seine Aufgabe am Samstag ohne jegliche Schwäche. Er stand sicher in der Abwehr und war mit seinen elf Treffern zudem der überragende Torschütze der Partie. Neben ihm machte auch Jonas Höffner auf Halbrechts wieder ein gutes Spiel, auch wenn ihmneben stabiler Deckungsarbeit in einigen Situationen noch der Mut zum direkten Durchbruch fehlte. Steffen Hahn profitierte davon, dass seine ersten beiden Versuche gleich im Mettmanner Tor landeten, während Luca d'Auria seine Chancen erneut sicher verwandelte.

Bliebe noch die durch Sven Backhaus' Verletzung vakante Position am Kreis, wo sich Abwehrspezialist Robert Jakobs und Manuel Lösche abwechselten und die Abwehr der Gastgeber wenigstens beschäftigten. Stärker als zuletzt präsentierte sich auch Torhüter Marco Banning, der wie später Dominik Köller einen Siebenmeter abwehren konnte.

Nach der ausgeglichenen Anfangsphase, bei der der MTV nur einmal (3:4) hinten lag, wurden die Kräfteverhältnisse schnell deutlich. Mettmann war absolut nicht in der Lage das hohe Tempo des Tabellenführers mitzugehen. So setzten sich die Dinslakener Tor um Tor ab und hatten sich bereits zur Pause einen fast uneinholbaren Vorsprung erarbeitet.

Diese Dominanz setzt sich in Abschnitt zwei fort, auch wenn in der Dinslakener Defensive nicht mehr ganz so konzentriert agiert wurde. In den letzten zehn Minuten - Nils Kruse war schon in der 44. Minute für Jonas Höffner gekommen - erhielten bis auf Jens Niehoff alle Spieler ihre Einsatzzeit und nutzten diesen. Blieben noch die "runden Tore". Das 30. machte Steffen Hahn, den Endstand zum 26:40 besorgte Niklas Höffner. Die Mannschaft bedankte sich später für die Getränke.

"Wir haben gut ins Spiel gefunden, auch wenn ich am Anfang nach den Fehlwürfen von Max etwas beunruhigt war", meinte Harald Jakobs später. "Doch vielleicht war Mettmann heute auch mnur ein dankbarer Gegner", schränkte der Coach die eigene Leistung etwas ein.

MTV Rheinwacht: Banning, Köller; d'Auria (5), Niklas Höffner (1), Jakobs, Lösche (1), Jonas Höffner (2), Hahn (6), Reede (8), Körner (3), Tuda (11/2), Kruse (2/1), Ahls (1), Niehoff.

(RP)
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