Leichtathletik Jedes Jahr neue Akzente setzen

Der 5. Sparkassen-Citylauf ist Geschichte und auch nach der fünften Auflage erhielt der Veranstalter Marathon Dinslaken Lob von allen Seiten. Mit 2695 Meldungen wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt.

Allein der Aufwand am Veranstaltungstag des Sparkassen-Citylaufes ist enorm. Die Mitarbeiter des DIN-Service beginnen um 6 Uhr mit den Absperrarbeiten und für das Veranstaltungsteam um den ersten Vorsitzenden von Marathon Dinslaken, Michael Keuten, ist erst um 18 Uhr nach dem großen Aufräumen die fünfte Auflage Geschichte.

Herr Keuten, sind Sie dann froh, dass alles vorbei ist?

Keuten Ja, irgendwie schon. Aber man ist auch glücklich, dass eine solche Riesenmasse von 2695 Teilnehmern unfallfrei geblieben ist. Bei knapp 2700 Läufern kann leider immer was passieren und einige sind auch gestürzt, aber bis auf kleinere Schürfwunden hat sich niemand verletzt. Und wenn man nachher von den Läufern so ausdrücklich gelobt wird, wie toll die Strecke abgesperrt gewesen sei, dann hat sich der Aufwand auch gelohnt. Das Lob muss ich wegen der Mitarbeit an den Bürgermeister, den DIN-Service und alle, die zur Stadt gehören, aber auch weitergeben.

Mit 2695 Teilnehmern wurde wieder ein neuer Rekord aufgestellt. Ist damit jetzt die Grenze erreicht?

Keuten Wir bewegen uns am Limit. Bis auf den Hauptlauf der Leute, die unter 48 Minuten laufen, waren alle Felder voll. Dass der Hauptlauf nicht voll war, ist aber überhaupt nicht schlimm, weil die Strecke ja auch für die guten Läufer schnell sein soll.

Wie beurteilen Sie das Sportliche beim Citylauf?

Keuten Ich finde, dass die verdienten Leute vorne gewesen sind. Es ist schön, dass Karsten Kruck als Sieger des ersten Citylaufes wieder gewonnen hat und ein Läufer wie Alexander Lubina Dritter geworden ist. Und ich glaube, mit Magnus Kreth als Zweiter ergab das am Ende ein tolles Bild.

Wie profitiert Marathon Dinslaken bei einem solch hohen Aufwand von dem Citylauf?

Keuten Es hört sich dumm an, aber es profitiert niemand finanziell von dem Citylauf. Wir arbeiten im Verein alle ehrenamtlich und man sollte auch nicht unterschätzen, wie groß die Ausgaben sind. Das fängt bei den Sicherheitsnadeln für die Startnummern, die übrigens wegen des Namenschriftzugs bei jedem Läufer auch teurer als normale sind, an, geht über den professionellen Moderator und hört bei der Zeitmessung auf. Das muss alles bezahlt werden. Das, was am Ende übrig bleibt, geht im Juni bei der gemeinsamen Fete aller Helfer und Sponsoren drauf.

Aber mit dem Citylauf verschafft sich der Verein immerhin ein größeres Standing in der Laufszene?

Keuten Das stimmt. Marathon Dinslaken wird im nächsten Jahr 30 Jahre alt und hat bisher in jedem Jahr Rennen veranstaltet. Früher waren die nur in der Abgeschiedenheit des Waldes und wir werden erst seit fünf Jahren mit dem ersten Lauf richtig wahrgenommen.

Was gilt es denn für die sechste Auflage noch besser zu machen?

Keuten Ich muss im nächsten Jahr mal mehr mit Petrus reden, weil das Wetter am vergangenen Sonntag ja leider zum ersten Mal in der Geschichte der Veranstaltung nicht so gut war. Aber es ist schön, dass die Stammzuschauer trotz des Regens uns die Treue gehalten haben. Was es zu verbessern gibt, sind eigentlich nur Kleinigkeiten. Wir werden auch aus der fünften Auflage lernen und versuchen, jedes Jahr neue Akzente zu setzen.

Hendrik Gaasterland führte das Gespräch.

(RP)
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