Lokalsport Hiesfeld macht es gegen Bocholt spannend

Dinslaken-Hiesfeld · Der TV Jahn gewann nach Toren von Gino Mastrolonardo und Fabian Gombarek knapp mit 2:1.

 Völlig frei kommt der kurz vor Schluss ausgewechselte Hiesfelder Gino Mastrolonardo (links) hier zum Flankenball.

Völlig frei kommt der kurz vor Schluss ausgewechselte Hiesfelder Gino Mastrolonardo (links) hier zum Flankenball.

Foto: Jochen Emde

Auch ohne seinen Torjäger Danny Rankl kann der TV Jahn Hiesfeld gewinnen. Die "Veilchen" mussten kurzfristig auf den Stürmer wegen einer Zerrung verzichten und setzten sich dennoch knapp mit 2:1 (2:0) gegen den 1. FC Bocholt durch. Für Rankl rückte Fabian Gombarek in die Startelf und der bedankte sich dafür mit dem zwischenzeitlichen 2:0.

Zunächst aber waren die Gäste die bessere Mannschaft. Sie hatten im Hiesfelder Stadion die ersten Möglichkeiten, während der TV Jahn seine Anlaufschwierigkeiten besaß. Deshalb fiel das erste Tor auch fast wie aus dem Nichts: Oliver Rademacher legte auf Gino Mastrolonardo quer und es hieß etwas überraschend 1:0 (26.).

Damit waren dann auch die "Veilchen" im Spiel angekommen und Gombarek legte das zweite Tor direkt nach. Mit dem Rücken zum Tor blieb ihm im Sturmzentrum nichts anderes übrig, als den Angriff mit der Hacke abzuschließen und der Ball schlug in der Tat neben dem Pfosten ein (31.). Kurz darauf hätte Gombarek auch schon für die Vorentscheidung sorgen können, als er völlig freistehend Bocholts Schlussmann Maik Welling mehr oder weniger anschoss. "Für ihn ist es anscheinend mit der Hacke einfacher, als aus acht Metern auf das leere Tor zu schießen", meinte Jahn-Trainer Jörg Vollack, der nach Spielende über die vergebene Großchance lachen konnte. Dabei wäre das dritte Tor nicht unwichtig gewesen, denn bei einer Möglichkeit noch vor der Pause und erst recht im zweiten Abschnitt zeigte der FCB, dass er die Partie trotz des Rückstandes nicht abschenken wollte.

In der zweiten Halbzeit wurde es nämlich noch einmal richtig spannend. Bocholt ging mehr Risiko und setzte den TV Jahn zunehmend unter Druck. Logische Konsequenz war der Anschlusstreffer durch Michael Prost (68.) und auch danach boten sich den Gästen weitere Möglichkeiten. So blieb es bis zum Abpfiff eine offene Begegnung, zumal Gombarek und Rademacher mit einem schönen Volleyschuss die Partie nicht endgültig entschieden. Dass Bocholts Florian Hahm noch Rot sah (90.), spielte keine Rolle mehr. - "Es war glücklich, aber nicht unverdient. Wenn das Spiel noch 2:2 ausgeht, hätten wir uns auch nicht beschweren können", meinte Vollack nach der vierten Begegnung in Serie ohne Niederlage. Sein Pendant Manuel Jara war trotz des 1:2 mit der Leistung seines ersatzgeschwächten Teams zufrieden: "Wir waren nah dran, aber ein paar Prozentpunkte fehlen momentan."

TV Jahn Hiesfeld: Wickl; Pirschel, Borutzki, Corvers, Wichert, Yolasan (64. Melis), Rademacher, Hecht (59. Spors), Mastrolonardo (84. Ohnesorge), Rami, Gombarek.

(gaa)
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