Lokalsport Für Michael Keuten ein neuer City-Lauf

Dinslaken · Aber der Vorsitzende von Marathon Dinslaken hat mit der Mehrheit seiner Mitglieder die Herausforderung angenommen.

 Michael Keuten (3. von rechts) mit einem Teil der Sponsoren bei der gestrigen Pressekonferenz. Sein besonderer Dank galt Sparkassen-Chef Rolf Wagner (2. von rechts) für die weitere großzügige Unterstützung des größten Sportereignisses des Jahres in Dinslaken.

Michael Keuten (3. von rechts) mit einem Teil der Sponsoren bei der gestrigen Pressekonferenz. Sein besonderer Dank galt Sparkassen-Chef Rolf Wagner (2. von rechts) für die weitere großzügige Unterstützung des größten Sportereignisses des Jahres in Dinslaken.

Foto: Lars Fröhlich

Alles, fast alles war in den vergangenen zehn Jahren Routine. Der Sparkassen City-Lauf, der Jahr für Jahr immer größer wurde, bis zuletzt die Kapazitäten so gut wie erschöpft waren, erfreute sich bei Läuferinnen und Läufern der näheren, aber auch weiteren Umgebung immer größerer Beliebtheit. Und das wird am Sonntag, 10. April, nicht anders sein, wenn die elfte Auflage rund um die Burg und durch die Altstadt über die Bühne geht.

Doch leichte Bauchschmerzen hat Michael Keuten schon, wie er anlässlich der gestrigen Pressekonferenz in den Räumen der Sparkasse verriet. Aber Keuten wäre nicht der Vorsitzende des an Mitgliedern vergleichsweise kleinen Vereins Marathon Dinslaken, würde er mit seinen ehrenamtlichen Helfern die neue Herausforderung nicht annehmen. Die ist nämlich entstanden, seit im Stadtpark mächtig gebuddelt wird, Kathrin-Türks-Halle und Tiefgarage geschlossen sind und damit die alte Streckenführung des Laufes nicht mehr gegeben ist. "Man kann sich kaum vorstellen, dass wir am 10. April durch den Park laufen können, sieht man sich die jetzige Baustelle an", so Keuten, der sich seit Monaten im ständigen Dialog mit dem Din-Service und dem Grünflächenamt der Stadt befindet. Und er ist sicher, dass alles fertig sein wird, wenn der erste Startschuss erfolgt.

 Immer im Bilde. Michael Keuten (rechts) auf der Strecke.

Immer im Bilde. Michael Keuten (rechts) auf der Strecke.

Foto: Joosten

Anstelle der Kathrin-Türks-Halle ist mit dem Theodor-Heuss-Gymnasium ein neuer Standort gefunden worden. Durch Vermittlung von Bürgermeister Michael Heidinger habe Schulleiter Thomas Nett, so Keuten, seinem Namen alle Ehre gemacht und spontan zugesagt. Durch den neuen Standort musste allerdings neben der Streckenführung auch die Richtung geändert werden. "Es geht jetzt rechts herum, um im Ziel einen besseren Überblick zu haben", sagt Keuten. Start und Ziel befinden sich nun direkt am THG an der Voerder Straße, wo für die Zuschauer auf beiden Seiten Platz genug sein wird.

Dieser Raum wird auch benötigt, sind nämlich die Anmeldezahlen schon wieder explodiert. So gut wie ausgebucht sind die Läufe der Minis, an denen lediglich noch wenige Jungen teilnehmen können. Bei 1050 Schülern ist dieser Wettbewerb bereits geschlossen und auch für den Hauptlauf über die 10.000 Meter liegen bereits 850 Meldungen vor. "Viele der starken Läufer warten aber bis ein, zwei Wochen vor dem Termin, weil sie sich nicht in die Karten schauen lassen wollen"erzählt Keuten, der aber den Vorjahreszweiten Matthias Graute auf jeden Fall wieder auf seiner Liste hat.

Keutens Bauchschmerzen rühren übrigens auch von der Tatsache her, dass die Parkplätze am 10. April in der Innenstadt rar sein werden. "Aber wir werden rechtzeitig auch auf unserer Homepage über Parkmöglichkeiten informieren", hofft der Marathon-Vorsitzende, dass auch dieses Problem gelöst wird.

Ansonsten weiß Keuten neben dem Hauptsponsor Sparkasse, die auch nach der Fusion mit Wesel "zu keinem Zeitpunkt Zweifel an der Unterstützung des Laufes" gelassen habe, die Sponsoren der vergangenen Jahre hinter sich.

Wie in der Vergangenheit gibt es wieder 1000 T-Shirts für die teilnehmenden Schüler und 1200 Funktions-Shirts für die Teilnehmer der Hauptläufe. Erneut stehen vier Samba-Bands an der Strecke, dazu gibt es erstmals in diesem Jahr eine vom Lions Club 2012 initiierte "Spendenglocke". Der Erlös kommt der Dinslakener Aktion "Kinder in Not" zugute. Und dann wünscht sich Michael Keuten eigentlich nur noch eines: "Das Wetter sollte auch schon mitspielen."

(RP)
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