Lokalsport DJK Vierlinden geht mit 0:5 unter

Walsum · Das Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga wird eine Hamborner Demonstration.

 Der Hamborner Nils Bothe (links) vor DJK-Kapitän Mert Kilic.

Der Hamborner Nils Bothe (links) vor DJK-Kapitän Mert Kilic.

Foto: Schimmel

Auch einen Tag nach dem Spiel war Almir Duric die Enttäuschung noch anzumerken. "Das war wie im Training", blickte der Trainer der DJK Vierlinden zurück. Um dann anzufügen: "Und wir waren die Hütchen." Ungefähr so sah es vor allem im zweiten Durchgang des Gipfeltreffens der Fußball-Bezirksliga zwischen dem Tabellenzweiten aus Walsum und Spitzenreiter Hamborn 07 aus. Vor rund 900 Zuschauern unterstrichen die "Löwen" ihre Ausnahmeposition in der Gruppe 5 mit einem 5:0 (1:0)-Sieg, wodurch sie ihren Vorsprung auf neun Punkte ausbauten - hinzu kommt die um 36 Treffer bessere Tordifferenz.

Die zahlreichen Hamborner Fans, die zur Emanuelstraße gekommen waren, feierten schon lange vor dem Schlusspfiff mit "Landesliga"-Sprechchören ihre Mannschaft. Deren Trainer Dietmar Schacht blieb wie immer gelassen. Wahr ist aber natürlich auch, dass die Gastgeber wenigstens eine Halbzeit lang mit guter Gegenwehr unter Beweis stellten, warum sie sich dieses Spitzenspiel verdient hatten. Die Hamborner Pausenführung ging aufgrund besserer Chancen schon in Ordnung; es war allerdings ein Foulelfmeter dafür notwendig. Nils Bothe ging im Zweikampf mit Grischa Behrend zu Boden, woraufhin Schiedsrichter Thomas Ulitzka auf den Punkt zeigte. Das fanden die Vierlinder zu hart - änderte aber nichts daran, dass Kai Neul DJK-Keeper Alper Bahcekapili zur Führung verlud.

Die Wende wäre also theoretisch noch möglich gewesen. Sie blieb aus, weil Hamborn mit Vollgas aus der Kabine stürmte und die Walsumer nur zuschauten. "In der Viertelstunde nach der Pause waren wir einfach zu naiv. Da habe ich mich sicher auch ein bisschen verzockt", hielt Almir Duric fest. Nach Wiederbeginn war noch keine Minute vergangen, als David Gehle den ersten dicken Fehler der DJK-Defensive zum 2:0 nutzte. Der Angreifer legte vier Minuten später auch das 3:0 nach einem Konter nach - und das war's dann im Prinzip auch schon. André Meier erhöhte in der 62. Minute auf 4:0, ehe Tim Keinert nach 66 Minuten schon den Schlusspunkt setzte. Am Vierlindener Ehrentreffer war Besnik Muqa in der 82. Minute nah dran: Sein 20-Meter-Hammer knallte an die Latte.

DJK: Bahcekapili; Koumbaz, Nezir (69. Singh), Feldkamp (69. Spazier), Yilmaz (57. Besnik Muga), N. Koncic, Behrend, Canarslan, Besir Muga, B. Koncic, Kilic.

(RP)
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