Lokalsport Bastian Schwengers reißt das Spiel an sich

Dinslaken · Handball-Oberligist MTV Rheinwacht Dinslaken feiert mit 27:23 (12:8) gegen Mettmann Sport den zweiten Sieg der Saison.

 In den Auszeiten versuchte Trainer Harald Jakobs serine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen.

In den Auszeiten versuchte Trainer Harald Jakobs serine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen.

Foto: Jochen Emde/Funke Foto Services

Am Ende war es ein Mann, der das Spiel an sich riss, Verantwortung übernahm und dafür sorgte, dass Handball-Oberligist MTV Rheinwacht Dinslaken mit 27:23 (12:8) gegen Mettmann Sport den zweiten Sieg der Saison feiern konnte. Bastian Schwengers brachte in den letzten Minuten bei stets engem Spielstand all seinen Mut auf, nahm sich die Würfe und traf. So durfte auch MTV-Trainer Harald Jakobs aufatmen, der in den Gästen eine individuell starke Truppe sah, "die wir aber über die gesamte Spielzeit ganz gut im Griff hatten."

 Bastian Schwengers war ohne Zweifel der Mann des Spiels. In den letzten Minuten übernahm er Verantwortung und führte den MTV Rheinwacht mit seinen Toren zum Erfolg.

Bastian Schwengers war ohne Zweifel der Mann des Spiels. In den letzten Minuten übernahm er Verantwortung und führte den MTV Rheinwacht mit seinen Toren zum Erfolg.

Foto: Jochen Emde

Tatsächlich traten die Dinslakener nach der starken zweiten Halbzeit in der Vorwoche in Haan mit ganz anderem Selbstvertrauen auf, auch wenn noch längst nicht alles klappte. Das besonders bei Maximilian Reede, der seine ersten Würfe mal wieder am Tor vorbeijagte oder aber nur das Aluminium traf. So erzielte er seinen ersten von vier Treffern aus der Position des Kreisläufers. Erst sehr viel später in Halbzeit zwei fanden seine Versuche ihr Ziel. In der Schlussphase aber saß er wieder auf der Bank.

"Ich habe der Mannschaft vorher klar gesagt, dass Mettmann zu schlagen ist", sagte Harald Jakobs später und wunderte sich etwas darüber, dass die Gäste ihre Außen ziemlich vernachlässigten. "So konnten wir uns auf die Mitte konzentrieren, und das haben die Jungs gut gemacht", war Jakobs zufrieden.

Tatsächlich begannen die ohne die verletzten Nils Kruse und Frederik Bell angetretenen Hausherren sehr konzentriert, auch wenn schon in der Anfangsphase zahlreiche Chancen ausgelassen wurden. Aber auch Mettmann kam nicht zu einfachen Toren, was auch an der erneut guten Form über das gesamte Spiel von Marco Banning im Tor des MTV lag. So bauten die Dinslakener ihren Vorsprung im ersten Abschnitt Tor um Tor aus, wozu auch die sichere Verwertung der Siebenmeter durch Philipp Tuda beitrug. Der scheiterte erst beim Stande von 11:8 am Mettmanner Keeper, überließ dann in der zweiten Halbzeit die Strafwürfe Jonas Höffner, der keine Nerven zeigt und auch dreimal sicher verwandelte..

Beim 12:8 zur Pause konnten sich auf der gut besetzten Tribüne neben den MTV-Anhängern, den früheren Spielern Aaron Mertineit und Christoph Enders auch die Ex-Trainer Marius Timofte und Burkhard Bell eigentlich zurücklehnen. Doch nach dem Wechsel wurde die Partie plötzlich wieder eng, weil die Gastgeber neben technischen Fehlern zu oft nur quer spielten und darüber hinaus die ein oder andere hundertprozentige Chance versiebten.

Nach 42 Minuten hieß es 16:16, in Rückstand jedoch geriet der MTV kein einziges Mal. Als es dann beim Stand von 23:22 in die letzten vier Minuten ging, wurde Bastian Schwengers zum Mann des Spiels. "Am Ende war es wohl ein verdienter Sieg", lautete das knappe Fazit von Harald Jakobs. Seine Mannschaft hat jetzt erst mal zwei Wochen Pause, wird locker weiter trainieren, um dann die nächste Aufgabe am 29. Oktober beim TV Lobberich anzugehen.

MTV Rheinwacht: N. Bell, Banning; d'Auria (1), B. Schwengers (4), Götte, Jakobs (1), Jankowski (2), Brandsacheid (2), Höffner (5/3), Reede (4), Hahn (1), Körner (1), Tuda (6/4).

(RP)
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