Dinslaken Schulzentrum mit Kita für Barmingholten

Dinslaken · Der Runde Tisch macht sich für Stärkung und Ausbau der Bildungslandschaft des Stadtteils stark. An der Moltkeschule mit dem Offenen Ganztagsbereich soll eine neue Kindertagesstätte als Ersatz für die Einrichtung Hardtfeld entstehen.

 Die Moltkeschule an der Tackenstraße soll gestärkt und ausgebaut werden. Sie wird als wichtig für Barmingholten angesehen. Der Runde Tisch fordert, dass in ihrer Nähe der neue Kindergarten entsteht.

Die Moltkeschule an der Tackenstraße soll gestärkt und ausgebaut werden. Sie wird als wichtig für Barmingholten angesehen. Der Runde Tisch fordert, dass in ihrer Nähe der neue Kindergarten entsteht.

Foto: Heinz Schild

Die Bildungslandschaft in Barmingholten soll erhalten, modernisiert und ausgebaut werden. Dies strebt der Runde Tisch Barmingholten an, dem Vertreter der Moltkeschule (Schulleitung und Schulpflegschaft), des Offenen Ganztags der Moltkeschule und des Kindergartens Im Hardtfeld der Arbeiterwohlfahrt (Awo) angehören. Mit am Tisch sitzen engagierte Bürgerinnen und Bürger, unter anderem auch Lilo Wallerich (Dinslaken, Ratsmitglied der Grünen)) sowie aus dem Oberhausener Bereich Friedhelm Stahl (Ehrenvorsitzender des BSV Barmingholten) und Steffi Opitz (Mitglied der grünen Ratsfraktion in Oberhausen und dort auch Bürgermeisterin). Alle drei plädieren dafür, den Standort der Moltkeschule an der Tackenstraße zu einem Schulzentrum auszubauen, das dann aus der Grundschule, dem Offenen Ganztag und der neuen Kindertagesstätte (Kita), die die bestehende Awo-Einrichtung Im Hardtfeld ersetzen soll, bestehen würde. "Wir wollen die Infrastruktur in Barmingholten verbessern, Bildung ist das Wichtigste", sagt Lilo Wallerich.

Bereits im vergangenen Jahr entschied die Dinslakener Politik, dass die Kita Im Hardtfeld in einen Neubau an der Moltkeschule ziehen soll. Doch die Stadtverwaltung regte kürzlich an, den Baubeschluss so lange auszusetzen, bis entschieden ist, ob tatsächlich neue Flüchtlingsunterkünfte im Hardtfeld gebaut werden.

 Drei engagierte Vertreter des Runden Tischs Barmingholten (von links): Lilo Wallerich, Friedhelm Stahl und Steffi Opitz.

Drei engagierte Vertreter des Runden Tischs Barmingholten (von links): Lilo Wallerich, Friedhelm Stahl und Steffi Opitz.

Foto: Heinz Schild

Die Vertreter des Runden Tischs haben bereits klare Vorstellungen, wie es mit der Bildungslandschaft in Barmingholten weitergehen sollte. Zwar steht die Moltkeschule auf der kommunalen Liste der Schulen, die modernisiert werden sollen, doch gibt es noch keinen genauen Zeitplan. Für Friedhelm Stahl steht fest, dass im Zuge der notwendigen Modernisierung der Schule der Zentralisierungsaspekt mit dem Bau der neuen Kita berücksichtigt werden sollte. Das heißt für ihn, dass neben der Schule der neue Kindergarten entstehen sollte. Während das bestehende Kita-Gebäude Im Hardtfeld noch doppelstöckig ist, sollte die neue Einrichtung ebenerdig sein. Die zwei Container, die noch auf dem Schulgelände stehen und in denen zwei Klassen unterrichtet werden, sollen überflüssig werden. Der Offene Ganztag soll seinen künftigen Standort auf dem Gelände erhalten, auf dem momentan die Container stehen. An das neue Gebäude des Offenen Ganztags soll sich der geplante zweigruppige Kindergarten anschließen. Die Vertreter des Runden Tischs betonen die Verbundenheit der Barmingholtener untereinander, seien sie aus Dinslaken oder Oberhausen. Übereinstimmend bescheinigen sie der Moltkeschule, sehr beliebt zu sein und einen ausgezeichneten Ruf ("wie eine Privatschule" - Friedhelm Stahl) zu besitzen. Stolz sind die Vertreter des Runden Tischs, dass die Moltkeschule so gut funktioniere, was sich auch an den Anmeldezahlen zeige.

"Die Kita Im Hardtfeld macht supergute Arbeit", sagt Lilo Wallerich. Allerdings wüssten einige Eltern gar nicht, dass die dortige Kita auch zu Dinslaken gehört. "Die Dinslakener bekommen Hardtfeld nicht unbedingt als Kita angeboten", bedauert Wallerich. Steffi Opitz erinnert daran, dass Oberhausen für jedes Kind aus dem eigenen Stadtgebiet, das die Kita Im Hardtfeld oder die Moltkeschule besucht, die Pro-Kopf-Pauschale, die das Land zahlt, an Dinslaken überweist.

Keinen Zweifel lässt Friedhelm Stahl daran, dass die Barmingholtner erwarten, dass die Bildungsinfrastruktur in ihrem Stadtteil gestärkt und damit in die Zukunft investiert wird: "Wir erwarten auch etwas und wollen nicht die Stiefkinder sein."

Um die Zukunft des Stadtteils geht es beim Informationsabend, zu dem der Runde Tisch für Mittwoch, 27. September, Beginn 19 Uhr, ins Barmingholtener Vereinshaus, Sterkrader Straße 14, einlädt. Themen werden neben der Kita Im Hardtfeld, der Moltkeschule und dem Offenen Ganztag auch Bebauungspläne, die Betuwe-Linie und die geplante Umgehungsstraße sein. Vertreter der Städte Dinslaken und Oberhausen sollen den Bürgern Rede und Antwort stehen.

(RP)
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