Dinslaken-Hiesfeld Schützen lassen sich nicht unterkriegen

Dinslaken-Hiesfeld · Nach dem verheerenden Brand, der die Schützenhalle des Bürgerschützenvereins Hiesfeld zerstört hat, planen die Grünröcke den Wiederaufbau des Vereinsheimes am Rotbach. Das Schützenfest im September findet statt.

 Dieter Petrak vor dem, was das Feuer vom Schützenheim am Rotbach übrig gelassen hat. Der Vorsitzende des BSV Hiesfeld denkt bereits an den Wiederaufbau.

Dieter Petrak vor dem, was das Feuer vom Schützenheim am Rotbach übrig gelassen hat. Der Vorsitzende des BSV Hiesfeld denkt bereits an den Wiederaufbau.

Foto: Martin Büttner

Der erste Schock ist überwunden. Jetzt ist der Blick wieder nach vorn gerichtet. Obwohl die Schützenhalle samt dazugehöriger Schießsportanlage der Grünröcke des Bürgerschützenvereins Hiesfeld 1654 an der Straße Am Freibad am vergangenen Samstag - und das nur acht Wochen vor dem Schützenfest - durch einen Brand zerstört wurde, geht das Vereinsleben weiter. Als "eine Katastrophe" bezeichnete gestern Dieter Petrak, Vorsitzender des BSV Hiesfeld, das verheerende Feuer und dessen Auswirkungen, denn das Vereinsheim am Rotbach sei schließlich Zentrum der sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten der Grünröcke. Die Stimmung im Verein sei verständlicherweise niedergeschlagen gewesen. Doch fest steht für den Vorsitzenden bereits eins: "Die Schützenhalle wird wieder aufgebaut." Wie und wann, das wird sich in der nächsten Zeit entscheiden. "Aber wir kriegen es hin", ist sich Dieter Petrak sicher.

In der kommenden Wochen stehen für den Vorsitzenden noch Termine mit dem Schadensregulierer der Versicherung und dem Brandsachverständigen der Kripo an. Vom Ausgang der Gespräche wird auch abhängen, was von den Gebäudeteilen des Vereinsheimes stehen bleiben kann und was abgerissen werden muss. Herrscht darüber Klarheit, kann mit den Planungen für den Wiederaufbau begonnen werden. Die nächste Mitgliederversammlung der Schützen findet am Freitag, 14. August, bei der Feuerwehr in Hiesfeld statt.

Gegenwärtig ist Dieter Petrak auch mit der Organisation des Schützenfestes befasst, das wie geplant vom 18. bis 20. September stattfinden soll und für den Verein den Höhepunkt des Schützenjahres darstellt. Doch wegen des Brandes muss nun einiges überdacht und improvisiert werden. Glücklicherweise hat der Vogelstand das Feuer überstanden und steht für das Königschießen zur Verfügung. Das Festzelt ist längst gebucht, doch muss abgeklärt werden, wie es beispielsweise mit der Strom- und Wasserversorgung aussieht, nachdem das Vereinsheim ein Opfer der Flammen geworden ist. Hier stehen Gespräche mit den Stadtwerken an.

Dankbar ist Vorsitzender Dieter Petrak für die Hilfe und die Unterstützung, die der BSV Hiesfeld von vielen Seiten erhält. Dem benachbarten BSV 1461 Dinslaken ist es beispielsweise zu verdanken, dass die schießsportlichen Aktivitäten fortgesetzt werden können. Denn die Hiesfelder können die Schießsportanlage der Dinslakener nutzen, und zwar jeden Donnerstag von 20 bis 22 Uhr. Für die nächste Zeit plant Petrak eine Hilfsaktion, ein Konto soll eingerichtet werden, auf das Spendengelder für den Wiederaufbau der Schützenhalle eingezahlt werden können. Der Vorsitzende ist voller Zuversicht. Denn er weiß, dass der 360 Jahre alte BSV Hiesfeld und dessen Mitglieder sich auch von einem Brand wie dem vom vergangenen Samstag nicht unterkriegen lassen.

(RP)
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