Hiesfelder Carneval Club Schrauben bis zum Karnevalszug

Dinslaken · Die Wagenbautruppe des Hiesfelder Carneval Clubs (HCC) ist noch damit beschäftigt, den Prunkwagen des Vereins für die Karnevalsumzüge in Wehofen und Voerde startklar zu machen. Auch Kälte hält die Gruppe dabei nicht von der Arbeit ab.

Auch bei Kälte arbeiten sie im Freien: Fabian Breinig, Hartmut Staar und Fredi Gliche bringen Wappen und Orden am Wagen des HCC an.

Auch bei Kälte arbeiten sie im Freien: Fabian Breinig, Hartmut Staar und Fredi Gliche bringen Wappen und Orden am Wagen des HCC an.

Foto: Büttner

Ein Pferdehof am Rand der Stadt. Neben einer der Pferdekoppeln steht hier der Prunkwagen des Hiesfelder Carneval Clubs (HCC) bereit. Noch befindet sich der Wagen quasi im Rohzustand. Zwar ist das Gefährt schon in den Vereinsfarben gestaltet, doch der eigentliche Schmuck, der ihn zu den anstehenden Karnevalsumzügen zu einem Glanzstück machen soll, fehlt noch. Um dafür zu sorgen, treffen sich Fabian Breinig, Fredi Gliche und Hartmut Staar auch am Wochenende schon früh zur Arbeit. "Jetzt geht es darum, den letzten Feinschliff an den Wagen zu bringen", erklärt Breinig.

 Hier legt Stadtprinz Hardy I. (Hartmut Staar) selbst Hand an.

Hier legt Stadtprinz Hardy I. (Hartmut Staar) selbst Hand an.

Foto: Martin Büttner

Dabei ist die Arbeit am Prunkwagen nicht an die jecke Jahreszeit gebunden. "Wir arbeiten eigentlich schon seit Ostern wieder am Wagen", erklärt Fabian Breinig. Das Gefährt des Karnevalsvereins hat nicht nur einen neuen Anstrich bekommen, sondern auch ein neues Dach. "Die TÜV-Abnahme klappt mit dem Gefährt noch immer ganz gut", sagt Breinig. Bis zum kommenden Jahr gilt die aktuelle Plakette noch, so dass man sich für die nächsten Einsätze des Wagens keine Gedanken machen muss. Allerdings gilt es vorher noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.

Einen der Außenräume des Pferdehofes haben die Wagenbauer des HCC zu einer kleinen Werkstatt umfunktioniert. Hier warten schon die verschiedenen Dekorationen, die das Team natürlich auch alle selbst angefertigt hat. "Das ist zu einhundert Prozent Hiesfelder Handarbeit", erklärt Fredi Gliche. Neben dem Wappen des HCC wird am Wagen auch eine übergroße Version des Sessionsordens seinen Platz finden. Denn schließlich wird zum großen Karnevalszug in der Nachbarstadt Voerde auch das Dinslakener Stadtprinzenpaar Hardy I. (Hartmut Gliche) und Sabine I. (Sabine Gliche) vom Wagen des HCC winken. Da passt es ja ganz gut, dass Prinz Hardy I. selbst zum Team der Wagenbauer des HCC gehört. "Eigentlich sollte ich ja seit ich Prinz bin nicht mehr mitmachen, aber ich wollte die Jungs nicht alleine arbeiten lassen", erklärt er, während er Fabian Breinig eins der Vereinswappen anreicht, damit dieser es am Wagen anbauen kann. Zur Dekoration des Gefährts gehören außerdem noch einige Narrenkappen, die auf die befreundeten Vereine des Hiesfelder Carneval Clubs verweisen. "Unsere Stadtprinzessin und unsere Vorsitzende wollten, dass der Wagen schön bunt wird", erklärt Fredi Gliche.

Den Rest der Woche werden die drei Wagenbauer des Vereins neben dem Straßenkarneval auch immer mal wieder mit dem Wagen beschäftigt sein. Neben den äußerlichen Dekorationen wird auch noch ein Pult eingebaut, an dem ein DJ zu den Umzügen Platz finden soll. "Wenn wir zu den Zügen fahren, wird unser DJ Werner für uns Musik machen", erklärt Fredi Gliche. Dafür braucht es natürlich einen stabilen Stand auf dem Wagen. Vor dem großen Auftritt auf dem Karnevalszug am Tulpensonntag in Voerde wird der Wagen allerdings erstmal auf dem Kinderkarnevalszug in Wehofen unterwegs sein. Da dürfen dann die "Rotbachkids", der Nachwuchs des HCC, auf dem Gefährt Platz nehmen und feiern. Der Tulpensonntag wird dann auch für die Wagenbauer ein besonderer Tag. "Für uns ist es natürlich auch etwas Besonderes, den Wagen dann fertig in Aktion zu sehen", sagt Fredi Gliche. Außerdem wird Hartmut Staar dann in seinem Prinzenornat auf dem Wagen stehen und Kamelle in Richtung der Tausenden von Jecken werfen, die in Voerde die Zugstrecke säumen werden.

Dabei ist nach dem Karneval für die Wagenbauer quasi vor dem Karneval. "Wir werden uns nach dem Aschermittwoch zusammensetzen und uns ein neues Motto ausdenken und dann werden schon wieder Entwürfe für das kommende Jahr gemacht", erklärt Fredi Gliche. Dann geht es für die Wagenbauer wieder ans Werk, um das Gefährt für die neue Session zu schmücken.

(RP)
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