Dinslaken Roland Welger ist jetzt Mobilitätsmanager

Dinslaken · Der Lehrgang ist absolviert, ab sofort kümmert sich der Verkehrsplaner um die Mobilität.

 Roland Welger

Roland Welger

Foto: Joosten

Mit Bewegung hatte sich Roland Welger schon immer beschäftigt. Im Studium, als er seine Diplomarbeit über das Verkehrwesen schrieb. Und seit 1993 als Verkehrsplaner bei der Stadt Dinslaken. Dort geht es im Technischen Rathaus tagtäglich um die Fragen, wie kommen die Leute von A nach B, welche Angebote sind vorhanden und was kann noch verbessert werden. Von September 2014 bis Februar 2015 hat Welger zudem eine Fortbildung absolviert: Ab sofort trägt er den Titel "Mobilitätsmanager".

Es geht um Mobilität, egal, ob man mit dem Auto, mit dem Linienbus, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist. Es geht darum, das Vorhandene zu überprüfen und neue Angebote zu machen. Welger beschäftigt sich mit der Frage, wie die verkehrliche und demografische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte gemeistert werden kann.

Als er 1993 in Dinslaken anfing, sei die Stadt sehr autogerecht gewesen. Das habe sich geändert. Es habe ein Umbruch stattgefunden. Diesen hat er schon in seiner Position als Verkehrsplaner begleitet.

Welger selbst sieht sich weniger als ein Manager, der alles vorgibt und macht: "Ich verstehe mich als Netzwerker, der sich seine Mitspieler sucht." Das können die Kollegen vom Tiefbauamt sein, die Tourismusexperten, aber auch Vertreter der Verkehrsbetriebe und auch die Bürger. "Mein Ziel ist es, dass geschaut wird, was man gemeinsam machen kann, dezernatsübergreifend", sagt Welger. Er wolle Prozesse innerhalb der Verwaltung anstoßen. Als ein Beispiel der Zusammenarbeit nennt er die Aktion Stadtradeln, die aus dem Bereich des Klimaschutzbeauftragten kommt.

Ein Baustein, an dem die Stadt schon mehrere Jahre arbeitet, ist die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Stadt. Das Verfahren wird nun vorangetrieben. Die Aufnahme ist ein Projekt, an dem Roland Welger arbeitet. Ein anderes ist das Fuß- und Radwege-Konzept. "Das letzte ist vor 20 Jahren erstellt worden", sagt Welger. Nun geht es darum, Fördergelder zu bekommen. Andere Sachen sind schon umgesetzt, so kümmere sich die Stadt seit drei Jahren um barrierefreie Zugänge zum ÖPNV, vor einem Jahr wurde mit dem Car-Sharing angefangen.

(mt)
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