Dinslaken Reiten in der Hohen Mark

Dinslaken · Die neue Reit-Tipp-Karte "Naturpark Hohe Mark West" des Regionalverbandes Ruhr (RVR) soll begeisterten Reitern helfen, abwechslungsreiche Strecken für die Erkundung der Landschaft vom Pferderücken aus zu finden.

Am Restaurant Waldesruh in Dinslaken stellte der RVR die neue Reitkarte für den westlichen Teil des Naturparks Hohe Mark vor. Üfter Mark, Kirchheller Heide, Dämmermark und natürlich die Testerberge sollen in Zukunft vom Rücken der Pferde aus erkundet werden können. Dafür stehen in dem Gebiet Reitwege mit einer Länge von insgesamt 260 Kilometern zur Verfügung. Doch nicht nur die finden sich auf der neuen Karte, sondern auch alle Verbindungswege, die in die angrenzenden Reitgebiete in den Niederlanden, im Kreis Recklinghausen und ins Münsterland führen. Damit ist die Karte sowohl für Freizeitreiter geeignet, die einen kurzen Ausflug in die Natur machen wollen, als auch für Wanderreiter, die längere Strecken im Sattel zurücklegen wollen. Passend zur Karte gibt es ein Begleitheft, in dem sich weitere Tipps für Pferdefreunde finden.

"Nun sind die Reitwege im Kreis Wesel endlich auch auf einer Karte erfasst", sagte Landrat Dr. Ansgar Müller bei der Vorstellung der neuen Karte und betonte den hohen Stellenwert des Reitsports im Kreis Wesel. "Viele Menschen aus dem Ruhrgebiet haben ihre Pferde im Kreis Wesel stehen und kommen mehrmals in der Woche hierher", sagte er. Gerade Hünxe, Voerde und Schermbeck seien als Zentren für Pferdebegeisterte auch überregional bekannt. Auch die touristische Bedeutung des Reitens sollte nach Meinung des Landrates nicht unterschätzt werden.

Hermann Hansen, Bürgermeister der Gemeinde Hünxe, freute sich über die neue Reitkarte. "Ich bin froh, dass die Reiter jetzt eine Orientierung haben", sagte Hansen. Gerade Pferdefreunde, die sich in der Umgebung nicht so gut auskennen, würden von der Karte profitieren. "Er sind wirklich schöne Strecken ausgesucht worden", sagte der Bürgermeister. "Neben dem Dorado für Radfahrer haben wir hier nun auch das Dorado des Reitens am Rande des Ruhrgebiets gestaltet", sagte Ulrich Carow, Bereichsleiter Umwelt des RVR. Im vergangenen Jahr hatte der RVR bereits eine Reitkarte für den östlichen Teil des Naturparks Hohe Mark veröffentlicht. Die neue Karte soll weitere Reiter in den Naturpark locken.

"Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft in der Lage sein werden, den Reitern abwechslungsreiche Wegstrecken mit hoher Qualität zur Verfügung zu stellen", sagte Carow. Dabei sollen aber auch Radfahrer und Wanderer im Naturpark nicht zu kurz kommen, weswegen einige der Reitwege ein wenig abseits der Strecken für die anderen Besucher des Parks verlaufen. "Eine dreifache Nutzung war nicht immer möglich", so Carow.

(RP)
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