Dinslaken Ratssitzung: Proteste aus dem Averbruch

Dinslaken · Das Thema stand nicht auf der Tagesordnung. Dennoch bestimmte es gestern 45 Minuten der Ratssitzung. Zahlreiche Anwohner aus dem Averbruch waren gekommen, um im Rahmen der Bürgerfragestunde ihren Unmut über die Überlegungen deutlich zu machen, auf einem städtischen Grundstück an der Südstraße den Bau von Wohnungen für Flüchtlinge zu ermöglichen. Aus den Fragen ließ sich ablesen, dass sie sich entschieden gegen eine in ihren Augen zu geballte Ansammlung von Flüchtlingen am Rande ihres Wohnquartiers zur Wehr setzen wollen.

Auch wenn Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, assistiert von seinen Dezernenten Christa Jahnke-Horstmann und Dr. Thomas Palotz, sich mühte, die Diskussion zu versachlichen und klar zu stellen, dass man sich ganz am Anfang eines Prozesses befinde, der in aller Transparenz und mit intensiver Beteiligung der Bürger ablaufen werde, blieb die Stimmung spürbar aufgeheizt. Noch lange nachdem die Anwohner den Ratssaal verlassen hatten, hörte man aus dem Vorraum ihre erregten Diskussionen.

(jöw)
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