Voerde Prima Klima in Voerde

Voerde · Neben der Einweihung des Biomasseheizkraftwerks geht es auch um E-Mobilität.

Voerde: Prima Klima in Voerde
Foto: Lars Fröhlich

Wenn sich am Samstag, 9. April, im Stadtteil Friedrichsfeld die Tore zum Biomasseheizkraftwerk der Fernwärme Niederrhein öffnen, ist dies einer von mehreren Beiträgen, mit denen sich die Stadt Voerde an den Klimawochen Ruhr 2016 beteiligt. Sechs Veranstaltungen stehen auf dem städtischen Terminplaner für das Projekt, das die Klimametropole Ruhr 2022 des Regionalverbandes Ruhr (RVR) Anfang April startet und das bis Mitte Juli läuft. Die rechtsrheinischen Städte und Gemeinden des "Klimabündnisses der Kommunen im Kreis Wesel" werden sich in der ersten Aprilwoche präsentieren.

Mitte 2015 hatten sich Voerde, Dinslaken, Hünxe, Hamminkeln, Wesel und der Kreis Wesel als Verbundkommunen zusammengefunden und beworben, "um ihren Bürgern, Unternehmen, Vereinen und Institutionen zu ermöglichen, ihre vorhandenen vielfältigen Klimaschutzaktivitäten" nach außen zu zeigen, wie die Voerder Verwaltung in einer Vorlage für den am 23. Februar tagenden Planungs- und Umweltausschuss erklärt. Darüber hinaus organisieren die fünf Kommunen und der Kreis Wesel gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen. Das Konzept dazu sei beim RVR eingereicht und die Mittel, die für diese Verbundveranstaltungen zur Verfügung stehen, seien beantragt worden. Es handele sich um maximal 1500 Euro pro Kommune.

Der gemeinsame Auftakt soll am Samstag, 2. April, in Dinslaken im Voswinckelshof mit einem "Markt der Möglichkeiten" markiert werden. Nach der Eröffnung mit Vertretern der beteiligten Kommunen, wollen die Veranstalter mit einem vielfältigen Programm für die ganze Familie aufwarten. Dabei sind verschiedene Mitmachaktionen, Infostände zu Klima- und Umweltschutz sowie zu aktuellen Modellprojekten geplant. Für die Versorgung der Gäste soll ein ökologisches Catering sorgen. Nach dem Auftakt erfolgen im Rahmen von Veranstaltungen die Staffelübergaben zwischen den beteiligten Kommunen, die diese wie ein roter Faden verbinden sollen. Um die Nutzung von Elektromobilität im Kreis Wesel in den Blickwinkel zu rücken, wird der Staffelstab ein Elektroauto sein, das von einer Kommune zu anderen durch die jeweiligen Bürgermeister oder deren Vertreter übergeben wird. Mindestens ein weiteres Auto soll interessierten Besuchern für kleinere Testfahrten zur Verfügung stehen. In Voerde fällt die Staffelübergabe auf den 9. April - auf den Tag, an dem das Biomasseheizkraftwerk an der Straße "Am Industriepark 44" in Friedrichsfeld offiziell eingeweiht wird und in diesem Rahmen (11 bis 17 Uhr) seine Tore öffnet. An Ort und Stelle gibt es in der Zeit von 11 bis 13 Uhr Elektromobilität zum "Selber-er-fahren".

Auch soll die Aktionswoche dazu genutzt werden, Schüler für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren. Wird ein Energiesparprojekt bereits an Schulen umgesetzt werden oder ist ein solches geplant, soll dieses Engagement verstärkt werden, wie die Voerder Verwaltung weiter ausführt. Geplant sei, den Dokumentarfilm "Power to change - Die Energierebellion" im Weseler Kino Comet zu zeigen. Parallel würde die Produktionsfirma Unterrichtsmaterialien zu der Doku erstellen, durch die der Kinobesuch nachhaltig in den Unterricht eingebettet werden könne. Zurzeit werde die Aktion mit dem Kinobetreiber, den Filmproduzenten, der NIAG (wegen des eventuellen Transports) und anderen Beteiligten besprochen und finanziell kalkuliert. Zudem begleite der Kreis Wesel die Aktionswochen der Klimabündnis-Kommunen mit einer Facebook-Aktion, bei der "alltagstaugliche Klimatipps" und ein Gewinnspiel zur Interaktion einladen sollen.

(P.K.)
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