Dinslaken Polizist Toto plaudert im vollen Maa

Dinslaken · Torsten Heim war Stargast bei "Das Maaß ist voll". Mit Roland Donner sprach er über seinen Alltag. Dönekes gab's vom Nachtwächter Eduard Sachtje.

 Roland Donner (links) im Talk mit Gaststar Toto (Torsten Heim).

Roland Donner (links) im Talk mit Gaststar Toto (Torsten Heim).

Foto: Kempken

Auch zur neunten Ausgabe der Talkrunde "Das Maaß ist voll" war die namensgebende Traditionskneipe im Herzen der Stadt wieder prall gefüllt. Moderator Roland Donner hatte sich mit dem Kultpolizisten Torsten "Toto" Heim und dem "Nachtwächter" Eduard Sachtje gleich zwei Gäste eingeladen, die nicht eben auf den Mund gefallen sind.

Als erstes durfte Stargast Toto auf die Bühne. Seit 35 Jahren ist der Polizist, der gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas "Harry" Weinkauf zur Fernseh-Persönlichkeit avancierte, im Dienst, hat mehr als 35.000 Einsätze hinter sich gebracht. Mit Roland Donner plauderte er locker über seinen Alltag als Polizeibeamter. So erfuhr das Publikum, dass ihn bei einer Schlägerei jemand ein Messer in den Rücken rammte und der Job als Polizist auch ansonsten kein Zuckerschlecken sei. "Ob ich den Job gut mache, entscheiden immer die Bürger vor Ort. Man kann viel falsch machen, aber eben auch Gutes für die Menschen tun", sagte der Polizist. "Aber wenn man so einen Beruf hat, dann sollte man ihn auch als Berufung ansehen."

Der Arbeitsalltag helfe auch, nicht abzuheben, nur weil er mal im Fernsehen war. Reich geworden sind die beiden Polizisten aus Bochum mit ihren Fernsehauftritten übrigens nicht. "Das haben wir ja gemacht, während wir im Dienst waren. Daher gab es dafür kein Geld", berichtete Torsten Heim. Stattdessen erhielt er Spenden für das Kinderhospiz Mitteldeutschland, das Toto und Harry als Botschafter unterstützen und für das sie in sieben Jahren rund 5,4 Millionen Euro an Spendengeldern eingesammelt haben. Auch bei Maaß hatte Torsten Heim eine Spendendose dabei, die die Zuschauer gerne füllten.

Viel zu erzählen hatte auch Eduard Sachtje. Als Nachtwächter führt er die Menschen durch die Stadt. Bei Maaß erklärte er zunächst die Hellebarde als Waffe. "Es gab früher Menschen, die hatten nur einen Kopf. Da konnte man mit der Hellebarde draufhauen, und dann hatten sie zwei", witzelte der Stadtführer. In seinem Buch "Kommse mit nach Maaß?" hat er Geschichten aus Dinslaken zusammengefasst und auch davon berichtete er. "Lesen Sie das einfach mal selbst!", empfahl er augenzwinkernd dem Publikum.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten Melvin Schulz-Menningmann und Cesare Siglarski, die im Duett mit Keyboard und Akustikgitarre Lieder wie "Hello" von Adele oder "Use somebody" von den Kings of Leon interpretierten. Am Ende gab's viel Applaus für die Mitwirkenden.

(fla)
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