Dinslaken Neues von der Restkultur

Dinslaken · Die Kabarettisten präsentieren ihr neuntes Programm: "Mein bleibt meins".

 Restkultur streiten diesmal um die alltäglichen Egoismen: Ein Programm um Erkenntnisse, Recht-Haben und das Recht-Sein.

Restkultur streiten diesmal um die alltäglichen Egoismen: Ein Programm um Erkenntnisse, Recht-Haben und das Recht-Sein.

Foto: Herbert menzel

"Meins bleibt meins" heißt es am Freitag, 18. November und Samstag, 19. November, jeweils ab 20 Uhr im Dachstudio der Stadtbibliothek Dinslaken.

Zum neunten Mal stellt sich die Kabarettgruppe Restkultur aus Dinslaken und Voerde mit einer Programmpremiere dem aktuellen Zeitgeist entgegen, prallt aber diesmal mit "Meins bleibt meins" an alltäglichen Egoismen ab. Am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr, im Urlaub, am Discounter-Wühltisch, im Klassenzimmer, oder einfach nur im Gespräch scheint es aussichtslos, auf die Spuren einer gehofften "Restkultur" zu stoßen. Stattdessen sicher auf die als Erkenntnis getarnte Meinung, auf das Recht-Haben - nicht das Recht-Sein - auf die zur Sensationsnachricht gestylte Information und die lähmende Wirkung der Dinge, die man endlich einmal tun müsste.

Bei derartiger Desillusion geriete dieses Programm zum Trauerspiel, wären da nicht jene fünf Akteure, die gewohnt exzessiv Worthülsenentlarvung betreiben. Da lehrt der Sprachprofessor im Deutschunterricht die Hergeflüchteten nach den Unregeln der Sprachkunst Meins und Deins zu unterscheiden. Da avanciert der Eine-Welt-Laden zum Marktführer im Weltgeschäft, der Tupperwarenschrank zur Intimzone und die Talkshow zum Schlachtfeld derer, die nichts zu hören haben.

Das "Ich habe, also bin ich" unserer Zeit spiegelt Restkultur mit "Meins bleibt Meins", obwohl es dabei singt und lacht.

Karten gibt es für 15 Euro im Vorverkauf in der Stadtbibliothek und unter www.rest-kultur.de. An der Abendkasse kosten sie 17 Euro.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort