Dinslaken Neue Flüchtlingskoordinatorin fühlt sich von Asylbewerbern akzeptiert

Dinslaken · Seit dem 12. Mai ist Natascha Betke in der neuen Funktion tätig. Sie schätzt die Mischung aus Schreibtischarbeit und dem direkten Kontakt zu den Menschen.

 Natascha Betke ist 32 Jahre alt.

Natascha Betke ist 32 Jahre alt.

Foto: Stadt Dinslaken

Natascha Betke ist die erste Flüchtlingskoordinatorin bei der Stadt. Die 32 Jahre alte Fachfrau ist Ansprechpartnerin für Flüchtlinge, ehrenamtlich Tätige, für Bürger, freie Träger, nicht zuletzt für Fragen der kommunalen Beschäftigten. Die mit Rotbachwasser Getaufte hat während ihres Grundstudiums für den gehobenen Verwaltungsdienst ein halbes Jahr in Berlin gelebt und gemerkt, dass die Hauptstadt schön ist, sie dort aber nicht heimisch werden kann.

Seit 12. Mai ist Betke in der neuen Funktion tätig. Bereits seit Oktober 2014 war sie im Asylbereich der Verwaltung als Sachbearbeiterin eingesetzt. Von den in dieser Stadt lebenden Flüchtlingen fühlt sie sich akzeptiert, weil sie trotz der teils widriger Umstände, verursacht durch den anfänglich enormen Zustrom an Asylbegehrenden und personellen Engpässen, versucht, allen Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Hierzulande, meint sie, sei es manchmal für Normalbürger schon schwierig, sich im Behördengeflecht zurechtzufinden. Für Natascha Betke ist es daher wichtig, sich um ihre Klientel zu kümmern und Ansprechpartnerin zu sein.

Nach ihrem Studium arbeitete sie unter anderem im Beitragseinzugs- und Meldeverfahren der Minijobzentrale in Essen. Sie hat bereits in den praktischen Studienabschnitten Interesse gehabt, mit Menschen zu arbeiten.

Betke möchte "noch mehr in der Flüchtlingsthematik bewirken". Die Mischung aus der klassischen Schreibtischarbeit und der Möglichkeit, Kontakt auf allen Ebenen mit Menschen zu haben, ist für sie Motivation genug.

Die ersten Monate führten die junge Beamtin zu zahlreichen Terminen innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung. Vorträge und Diskussionen über die Situation der in Dinslaken lebenden Flüchtlinge, Leistungen für Asylsuchende und dergleichen sind seitdem an der Tagesordnung. Einer der ersten Termine führte sie zusammen mit Sozialplaner Holger Mrosek als Redner ins Städtenetz "Soziale Stadt NRW". Darüber hinaus bringt sie sich mit ihrem Wissen in mittlerweile drei Arbeitskreisen ein und stellt sich mit Begeisterung den neuen Aufgaben und Herausforderungen.

(RP)
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