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Voerde Mit Kapitän Jan auf Abenteuertour

Voerde · Auf zur Müritz - die Idee wurde auf der Elbtour des Heimatvereins geboren und wird nun 2018 umgesetzt.

 Von Wittenberg aus soll es im April/Mai 2018 mit dem Heimatverein zur Müritz gehen. Vielleicht ist es dann nicht so kalt wie bei der Elbtour.

Von Wittenberg aus soll es im April/Mai 2018 mit dem Heimatverein zur Müritz gehen. Vielleicht ist es dann nicht so kalt wie bei der Elbtour.

Foto: Gargitter

"Wir fahren zu den Müritzer Seen, das ist doch prima und sicher sehr schön! Unser Kapitän ist wieder der Jan, und seine Familie, die schließt sich an. Wir werden vom Ersparten einen Teil verprassen, und wieder die Seele baumeln lassen..." - Die Golden Girls des Voerder Heimatvereins - Ute Winkelmann, Margret Kremer, Helma Dames, Elsbeth Drieschner, Erika Sommerig und Marianne Lehmkuhl - setzten bei ihrem Gedicht einfach mal voraus, dass der Heimatverein, wie auf der letzten Abenteuerreise nach Prag besprochen, im Jahre 2018 zur Mecklenburger Seenplatte fährt. Und richtig - ihr Glaube wurde bestätigt. Nun, den Luther hatten sie ja auf ihrer Seite, oder besser die MS Lutherstadt Wittenberg, denn mit dem kleinen Schiff und der Crew von Kapitän Jan Harnisch soll es im April 2018 wieder auf Abenteuertour gehen.

Zu einem Erinnerungs- und Vorbereitungsabend hatten sich die Abenteurer des Heimatvereins im Großen Saal des Voerder Rathauses getroffen. Die Wiedersehensfreude war groß und selbst Jan Harnisch und ein Teil seiner Crew waren aus Wittenberg gekommen, um mit den Heimatfreunden in Erinnerungen zu schwelgen. Angesichts der vielen Bilder, die auf die große Leinwand geworfen wurden, war dies nicht schwer.

Und schließlich ging's um die Müritz, deren Natur die Abenteuerreisenden gern erleben möchten. "Die Müritz-Tour ist schwierig zu fahren", sagt Kapitän Jan. 21 Schleusen seien auf den Wasserstraßen der ersten Route zu bewältigen, die zweite Tour kann immerhin noch mit 20 Schleusen aufwarten. Eine davon ist so eng, dass zwischen Schiff und Mauer nur drei Zentimeter Platz verbleiben. "Vor meiner ersten Fahrt hatte ich Internet gelesen, dass die Schleuse nur 5,10 Meter breit sei. Unser Schiff aber misst 5,19 Meter", erzählt Jan Harnisch. Ein Freund sei daraufhin mit dem Zentimetermaß zur Schleuse gefahren und habe sie ausgemessen. Entwarnungkonnte geben werden - 5,23 Meter, das Schiff passte so eben durch.

Probleme bereiteten auf den engen Wasserstraßen, auf denen kaum ein Passagierschiff fährt, die vielen Ferienboote. "Ein paar Stunden Einführung, dann können sie losfahren. Und wenn wir mit unserem Schiff ankommen, kriegen die meisten Freizeitkapitäne doch Angst", erzählte Jan Harnisch lachend. Einmal sei einer mit seinem Boot ans Ufer geprescht, mitten auf einen Campingplatz.

Doch es bedurfte gar keiner begeisterten Schilderungen des Kapitäns zu den Schönheiten der Mecklenburgischen Seenplatte, zum Schiffshebewerk in Magdeburg, zu r Altstadt von Dömitz, zu den Fisch- und Seeadlern, die das Schiff begleiten werden, oder zum Naturparadies. Als die Liste für die Anmeldungen schließlich herumging und die Runde machte, lagen in wenigen Minuten die ersten 34 Zusagen von Interessenten aus dem Kreise der Voerder Heimatfreunde an der Schiffstour vor.

"Es wird sicher wieder eine fantastische Reise werden", meint Vorsitzender Heinz Boss, "denn immerhin sind wir auf unseren Abenteuern so etwas wie eine kleine Familie geworden."

(big)
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