Dinslaken Mit Kamelle bestens ausgestattet

Dinslaken · Die Dinslakener Altstadt-Karnevalisten sind mit einem eigenen Wagen bei den Zügen in Wehofen und Voerde dabei.

Dinslaken: Mit Kamelle bestens ausgestattet
Foto: Heiko Kempken

Es wird gehämmert und geschraubt in der Scheune, was das "Zeug" hält, denn dieses Wochenende geht es auf zwei Karnevalsumzüge.

Für das Motto "Spanische Nacht — Altstadt erwacht" wird der Wagen mit typisch spanischen Dekorationen, wie einer Sangriaflasche, der Spanienfahne und einem Fächer verziert. Heute sind die Narren der Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Dinslaken ab 15 Uhr auf dem Kinderkarnevalsumzug in Duisburg Wehofen und am Sonntag ab 11.11 Uhr auf dem Karnevalszug in Voerde mit dabei. Viel Zeit bleibt nicht mehr, doch die Altstadt-Karnevalisten arbeiten seit Jahren Hand in Hand, und alles läuft wie am "Schnürchen".

Der erste Vorsitzende Frank Kves (46) und der Pressewart Frank Winko-Bugenings (45) sind mit von der Partie, weil sie selber gerne handwerklich arbeiten, aber auch, um sich ein letztes Mal zu vergewissern, dass mit ihrem umgebauten Getränkeauslieferungswagen optisch und technisch alles in Ordnung ist. Den Wagen haben sie vor drei Jahren günstig erstanden und nach ihren Bedürfnissen umgebaut. Er ist sechs Meter lang und zweieinhalb Meter breit. Innen ist er so geräumig, dass er für 15 Menschen, die Kamelle und die Stofftiere genügend Platz bietet. Die rot-goldenen Alstadt-Karnevalisten haben genügend Wurfmaterial: Sie haben Kamelle und Stofftiere im Wert von insgesamt 1000 Euro; 600 Euro haben sie beigesteuert und 400 Euro haben sie an Spenden von Geschäftsleuten noch dazu bekommen. An den Längsseiten hat der Wagen jeweils eine Art Theke mit runden Ausschnitten für die Kamelle-Eimer. So können die Kinder und die Erwachsenen der Karnevalsgemeinschaft mühelos bei einer Geschwindigkeit von sechs Stundenkilometern die kleinen und großen Menschen am Wegesrand mit Kaubonbons und anderen Leckereien bedenken.

Für die Sicherheit ist auch gesorgt, da die Bracken (Seitenteile) die Reifen fast vollständig verdecken, so dass es fast unmöglich ist, "unter die Räder" zu kommen. Doch das ist noch nicht alles: Während des Zuges laufen an jeder Achse noch zwei Ordner mit. Auch sind die Mitglieder der Karnevalsgemeinschaft mit ihrem Wagen über eine Zugversicherung abgesichert.

(RP)
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