Dinslaken Mit der "Dinslaken" nach China und in die USA

Dinslaken · Seit 13 Jahren ist ein Airbus der Lufthansa nach der Stadt benannt. Das Flugzeug ist derzeit in Frankfurt stationiert und fliegt in die USA und nach Asien.

 Die "Dinslaken" beim Start, hier noch in Düsseldorf. Mittlerweile ist der Airbus der Lufthansa wieder in Frankfurt

Die "Dinslaken" beim Start, hier noch in Düsseldorf. Mittlerweile ist der Airbus der Lufthansa wieder in Frankfurt

Foto: Lukas Baudach

Sie hat schon viel gesehen von der Welt, die "Dinslaken": New York, Chicago, Warschau. Um nur ein paar Ziele zu nennen, die der Airbus in der Vergangenheit angesteuert hat. Mittlerweile fliegt die Lufthansa-Maschine unter anderem nach Nanjing in China, nach Dallas oder Dubai. Seit 13 Jahren ist der A340-300 nach der Stadt benannt und bringt die Passagiere der Fluggesellschaft von Deutschland aus rund um den Globus.

Es war Sabine Weiss, die damalige Bürgermeisterin, die den Flieger im Juni 2002 auf den Namen "Dinslaken" getauft hat. Und zwar in Frankfurt, wo der Airbus auch einige Zeit stationiert blieb, ehe er zunächst nach München und dann nach Düsseldorf wechselte. Im März dieses Jahres kehrte er an den Flughafen in der Main-Metropole zurück und erreicht von dort Ziele in Asien und den USA an.

So nah wie in ihrer Zeit am Airport der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, kommt die Maschine ihrem Taufpaten seitdem nicht mehr. "Als das Flugzeug in Düsseldorf stationiert war, ist es regelmäßig über Dinslaken geflogen. Das ist nicht bei vielen Städten der Fall", sagt Florian Gränzdörffer, Pressesprecher bei der Lufthansa. Schon seit 1960 versieht das Unternehmen ihre Flugzeuge mit Städtenamen, rund 300 wurden bisher auf den Namen deutscher Städte und Gemeinden getauft. Der Schriftzug ist immer noch begehrt, sagt Gränzdörffer. "Wir haben zurzeit über 100 Städte auf der Warteliste." Wer seinen Namen erst einmal auf einem Flieger platzieren konnte, behält dieses Recht dauerhaft. Wenn der A 340-300 irgendwann aussortiert wird, geht die Patenschaft auf eine andere Maschine der Flotte über. Bis dahin dürfte es aber noch dauern.

Die 64 Meter lange und mit Sitzplätzen für 291 Passagiere ausgestattete "Dinslaken" hat sich mit ihren 13 Jahren gerade "bestens eingeflogen", wie es bei der Lufthansa heißt - und ist ein Dauerbrenner. Täglich geht es für sie von Frankfurt aus in die Welt.

Dabei ist bisher ordentlich Strecke für den Jet zusammengekommen: 73 400 Flugstunden hat er zurückgelegt, mehr als 10 000 Starts und Landungen auf dem Buckel. Der Flieger düst mit bis zu 857 Kilometern pro Stunde um die ganze Welt, und auch die Reichweite ist außerordentlich beeindruckend: Mit einer Kerosinfüllung kommt das Flugzeug immerhin 12 700 Kilometer weit. Das reicht locker bis nach Nanjing.

(RP)
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