Dinslaken Mensa in Gambia nach OHG benannt

Dinslaken · Otto-Hahn-Gymnasium hat Schulmöbel und 6000 Euro aus dem Sponsorenlauf an Kinderdorf in Westafrika geschickt, Dort können jetzt täglich 250 Kinder eine ausgewogene Mahlzeit einnehmen.

Nach einer sechswöchigen Schiffsreise ist der Container mit den Spendenmöbeln des Otto-Hahn-Gymnasiums Dinslaken im Kinderdorf Bottrop in Gambia eingetroffen. Mit den besten Grüßen der Dinslakener Schule und des Schulträgers hatten in einer groß angelegten Verladeaktion dutzende Schülerinnen und Schüler ausgemusterte Tische, Stühle und Tafeln in den Container geladen und in das kleine afrikanische Land geschickt. Mit großer Freude ist das Mobiliar dort in Empfang genommen worden und wird dort mehrere Klassenräume füllen können.

Auch die Spendenaktion der OHG-Schülerinnen und -Schüler hat einen bewegenden Abschluss gefunden. Die Spendensumme von 6000 Euro, die die Schülerinnen und Schüler mittels eines Sponsorenlaufs eingesammelt hatten, ist in den Ausbau einer Mensa für den Kindergarten und die Vorschule in Gambia geflossen.

Dort können jetzt über 250 Kinder täglich eine ausgewogene Mahlzeit einnehmen.

Für eine große Überraschung sorgten die Gambier, als sie der Mensa den Namen der Schule und der Stadt gaben. So heißt diese jetzt: OHG-Kitchen-Dinslaken. "Ich muss gestehen, dass mich das schon sehr bewegt hat", sagte Sebastian Steinzen, der das Projekt mit betreut. "Ich bin sehr stolz auf unsere Schülerschaft und ich denke, dass die Schülerinnen und Schüler auch stolz auf sich sein können. Sie haben in einem der ärmsten Länder der Welt Spuren hinterlassen und dort etwas Tolles geschaffen", so Steinzen weiter."Schule sollte nicht nur darauf schauen, welche Noten am Ende dabei herauskommen", kommentierte die Schulleiterin Astrid Weidler die gelungene Aktion. "Uns ist es ebenso wichtig, den Blick der Schülerinnen und Schüler für eine soziale Verantwortung zu erweitern. Ich denke, dass uns das mit unserem Projekt gelingen kann", so Weidler weiter. "Wir wollen dieses Projekt auch in Zukunft ausbauen", ergänzte Nina Hebisch, ebenfalls Betreuerin des Projekts.

"Für das Ende des nächsten Jahres ist angedacht, dass einige unserer Schülerinnen und Schüler selbst nach Gambia fliegen und sich ein Bild vor Ort machen können". Doch so lange müssen die Schülerinnen und Schüler gar nicht warten, um das Projekt weiter voranzutreiben. Bereits jetzt soll in einer Weihnachtsaktion ausgemustertes Spielzeug aus den Kinderzimmern der Schülerinnen und Schülerinnen eingesammelt und dann im nächsten Jahr in einem weiteren Container nach Gambia gebracht werden. "Wir hoffen, dass das Spielzeug dann dort wieder für leuchtende Augen sorgen wird", sagte Steinzen. Darüber hinaus sollen auch weitere Geldspenden für das nächste Großprojekt im Kinderdorf Bottrop in Gambia aufgebracht werden. "Im Moment ist es schwierig, eine gesicherte Stromversorgung in dem Kindergarten und der Vorschule aufrecht zu erhalten", sagte Nina Hebisch.

"Daher wollen wir Spenden akquirieren, um Solarkollektoren installieren zu können". Das Otto-Hahn-Gymnasium und seine Schülerschaft werden versuchen, ihren Beitrag dazu zu leisten.

(sebs)
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