Dinslaken Martinikirmes setzt verstärkt auf Sicherheit

Dinslaken · Vom 4. bis 8. November geht's auf dem Areal an der Trabrennbahn rund. Heute beginnt der Aufbau. Security-Kräfte kontrollieren Taschen. Maximal 13.000 Besucher werden zeitgleich auf das Gelände gelassen.

 Der Aufbau der Martinikirmes beginnt. Am 4. November muss alles fertig sein, damit sich die Besucher in den traditionellen Rummel stürzen können.

Der Aufbau der Martinikirmes beginnt. Am 4. November muss alles fertig sein, damit sich die Besucher in den traditionellen Rummel stürzen können.

Foto: Archivfoto

Durchatmen werden Carina Albeck und Aynur Yilmaz, Mitarbeiterinnen im städtischen Fachdienst Bürgerservice, Recht und Ordnung, erst, wenn der bunte Rummel rund um die Trabrennbahn, in diesem Jahr vom 4. bis 8. November, aufgebaut und das besucherstarke Wochenende am 5./6. November gelaufen ist. Derzeit haben die beiden Platzmeisterinnen jede Menge Arbeit.

Mit dem Aufbau der Kirmes, insbesondere mit der Montage der großen Fahrgeschäfte, wird schon heute nach Ende des Trödelmarkts auf der Trabrennbahn begonnen. Dann rücken die ersten Transporter an. Gerade die Fahrgeschäfte haben lange Aufbauzeiten und werden durch die städtische Bauaufsicht inklusive der Betriebsbücher streng geprüft. Nach und nach wird sich in den nächsten Tagen der Platz mit Karussells, Buden und Verkaufswagen füllen. Nur für Menschen mit unempfindlichen Magen geeignet sind der größte transportable Freifallturm Deutschlands, der die Fahrgäste mit sechsfacher Erdbeschleunigung in die Tiefe stürzen lässt, sowie eine Achterbahn. Das Fahrgeschäft "Turbo Force" sollte man ebenfalls nur vor dem Genuss rustikaler Speisen testen. Weitere Attraktionen sind unter anderem ein Laufgeschäft namens Spaßfabrik, eine Riesenschaukel ("Rocket") und eine Zeitreise in die 70er Jahre. Die Verantwortlichen auf dem Platz und hinter den Kulissen haben an vieles gedacht. Das beginnt aus Sicherheitsgründen bei den acht Meter breiten Gassen in der Budenstadt und endet bei einem ausgefeilten Sicherheitskonzept mit einem personell verdoppeltem Sicherheitsdienst, der die Eingangsbereiche besonders im Auge hat. Zum einen wegen mitgebrachter großer Taschen, die aus Furcht vor Anschlägen kontrolliert werden.

Andererseits findet an den Zugängen ein Zählen der Besucher statt. Maximal 13.000 Menschen werden zeitgleich auf das Gelände gelassen.

Auch bei stark alkoholisierten oder aggressiven Kirmesfreunden schreitet der Sicherheitsdienst ein, im Notfall die Polizei. Wer auf der Kirmes alles sehen will, muss 850 Meter Frontfläche ablaufen, kommt bei einem ausgedehnten, beiderseitigem Bummel auf etwa 1,5 Kilometer. Die Eingänge, auch die Notaus-gänge, sind gekennzeichnet und beleuchtet. Ein besonderes Thema sind Parkplätze. Für zwei Euro kann ein Tagesticket für das Abstellen von Pkw auf dem Oval der Bahn gekauft werden. Das schließt auch den mehrmaligen Besuch am Tag ein. Zudem gibt es, abgesehen von einer guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, einen kostenlosen Pendelbus zwischen Bahnhof, Innenstadt und Kirmesplatz.

Die Stadt weist ausdrücklich darauf hin, dass auch Jugendschutzkontrollen stattfinden, ebenso Kontrollen des ruhenden Verkehrs. Weite Bereiche um die Trabrennbahn sind zum Schutz der Anrainer für fremde Pkw gesperrt und nur mit einem speziellen Ausweis zu passieren.

Eine gebührenpflichtige Verwarnung, von Abschleppen gar nicht zu reden, sei allemal teurer als die vergleichsweise zivile Parkgebühr, meint die Stadtpressestelle. Der vorhandene Parkplatz reicht für etwa 2500 Autos.

(RP)
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