Dinslaken Lions-Kalender: Heute 32 Gewinne

Dinslaken · Die Geschichte von Eduardo, der sich zu einem Scherzkeks entwickelte.

 Eduardo (links) mit einem Helfer in Angola.

Eduardo (links) mit einem Helfer in Angola.

Foto: FI

Heute öffnen wir das 18. Türchen des Adventskalenders, den der Lions Club Dinslaken zu Gunsten des Friedensdorfs herausgebracht und verkauft hat. Diese Nummern haben diesmal gewonnen: 548, 1463, 5363 je ein Einkaufsgutschein im Wert von 30 Euro von Edeka Toffano; 1293, 1695, 4054, 4483, 5914 je ein Gutschein im Wert von 30 Euro von Raumausstattung Guido Gervers; 803, 1217,1390, 1760, 1835, 3500, 3931, 4006,4098, 4313, 4583, 4725, 5054, 5298, 5451, 5701, 5836, 5905, 5916, 5999 je ein ASA-Produkt für den Lebensbereich Küche+Wohnen im Wert von 30 Euro von Küchenstil; 587, 4218 je ein Gutschein für eine Kraftmessung der Rücken- und Bauchmuskulatur inklusive einem dreimonatigen Gerätetraining im Wert von 180 Euro von Physiotherapie Ernst-Herf-Klang; 223, 1617, 1825 je ein Gutschein im Wert von 50 Euro von der Tapeo Lounge im Landhaus Freesmann (alle Angaben ohne Gewähr).

Zu jedem Türchen erzählen wir die Geschichte eines Friedensdorfkindes: Eduardo aus Huila in Angola litt 2009 an einer Entzündung des Kiefergelenks. Es bildete sich abgestorbenes Gewebe. Somit konnte der kleine Patient seinen Mund kaum noch öffnen. Er konnte schlecht Essen zu sich nehmen und auch das Trinken fiel ihm schwer. Es fehlten ihm aufgrund des schlechten Ernährungszustandes viele Vitamine und somit auch die Kraft die Entzündung zu besiegen. Auch konnte er nicht richtig sprechen. In der Schule haben ihn die Kinder ausgelacht, so dass Eduardo sich schämte, dort weiter hinzugehen.

Angolanische Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen, so dass seine Familie sich hilfesuchend an die Partnerorganisation des Friedensdorfes in Angola wendete. Er und seine Mutter mussten etwa 500 Kilometer reisen, um von ihrer Provinz in die Hauptstadt Luanda zu gelangen - eine beschwerliche und lange Reise auf den Straßen Angolas. Seine Familie hat kein eigenes Auto, die Reise dauerte mehrere Tage. Die Familie lebt von Landwirtschaft in einer sehr bescheidenen Wohnsituation mit insgesamt acht Kindern. Eduardo hat vier große Brüder und drei kleine Schwestern. Nach zwei Operationen musste der damals Zehnjährige intensive Mundöffnungsübungen mit Holzspateln machen, sonst würde sich sein Kiefergelenk schnell wieder versteifen. Mittlerweile, das erzählte er stolz, als ihn ein Einsatzteam des Friedensdorfs zu Hause getroffen hat, schafft er 35 Spateln - er hat mit 15 begonnen.

Eduardo erlangte schnell sein Selbstbewusstsein zurück und entwickelte sich zu einem echten Scherzkeks im Friedensdorf. Er erzählte viele lustige Geschichten aus Angola und begeisterte auf der ein oder anderen Friedensdorf-Feier mit seinem gesanglichen Talent.

(RP)
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