Dinslaken Lina Sierp wird jetzt ihre eigene Chefin

Dinslaken · Die 24-Jährige Dinslakenerin wird ab kommenden Freitag die Weinbar in der Neutor-Galerie führen. Groß geworden ist sie im elterlichen Restaurant "Zur alten Apotheke"in der Altstadt, in dem sie zur Fachfrau für Weine wurde.

 Lina Sierp wagt den Schritt in die Selbstständigkeit und empfängt ab Freitag ihre Gäste in der Weinbar im Obergeschoss der Neutor-Galerie.

Lina Sierp wagt den Schritt in die Selbstständigkeit und empfängt ab Freitag ihre Gäste in der Weinbar im Obergeschoss der Neutor-Galerie.

Foto: Martin Büttner

Wie es in der Gastronomie zugeht, weiß Lina Sierp genau. Schließlich wuchs sie fast in dem Weinrestaurant ihrer Eltern "Zur alten Apotheke" in der Dinslakener Altstadt auf und machte dort auch ihre Ausbildung zur Restaurantfachfrau. Ab Freitag wird die 24-Jährige auf eigenen Beinen stehen und ist dann ihre eigene Chefin. Sie verlässt den Betrieb ihres Vaters Rupert und übernimmt die Weinbar im Obergeschoss der Neutor-Galerie. Es ist ein großer Schritt für die noch junge Frau, doch Lina Sierp wagt ihn, auch weil ihre Familie hinter ihr steht: "Die Idee fanden eigentlich alle gut, und meine Mutter wird mich am Anfang mit ihrer Erfahrung auch in der Weinbar unterstützen, um mir den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern."

Eigentlich verfolgte die 24-Jährige andere Pläne, doch dann traf sie vor wenigen Wochen den neuen Centermanager Jeremia Gonzalez Martinez und erfuhr davon, dass die Möglichkeit bestünde, wegen ihrer bisher gewonnenen Erfahrung die Führung des Ladens in der Neutor Galerie zu übernehmen. "Ich wollte mich ohnehin weiterentwickeln, einen Schritt nach vorne machen und mich von zu Hause lösen", berichtet die zertifizierte Wein-Empfehlerin Deutscher Weine, die nach einem Gespräch mit Galerie-Eigentümer Walter Hellmich sowie Daniel Ferrari von der Hellmich-Gruppe die Entscheidung zur Selbstständigkeit traf: "Ich habe ein Konzept ausgearbeitet, das dann überzeugte."

Lina Sierp wird die Weinbar ab Freitag von 13 bis 21 Uhr geöffnet haben - sollten sich die Gäste wohlfühlen und noch bleiben wollen, wird sie aber auch gerne länger für sie geöffnet haben. Zu ihrem Konzept gehört es, dass zu den Weinen auch kleine, passende Snacks wie Käse oder Schinken gereicht werden. Dazu wird auch König Pilsener auf der Karte stehen. Das Lichtkonzept und die Dekoration werden nach ihren Vorstellungen geändert, und die Gäste werden aus neuen Gläsern trinken. "Das Design wird sich ändern, und wir bieten jetzt auch Bier an, aber der Wein wird eindeutig im Vordergrund stehen", verspricht die 24-Jährige, auf die in den noch verbleibenden Tagen bis zum Start bei aller Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt noch eine Menge Arbeit zukommt: "Die Zeit ist wirklich knapp bemessen. Eigentlich hatte ich ja nur zufällig von der Chance gehört und jetzt feiern wir am Freitag schon die Eröffnung."

(RP)
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