Voerde Letzte Vorbereitungen für die Schlossabende

Voerde · Heute Abend startet die fünftägige Musikreihe unter freiem Himmel vor der illustren Kulisse von Haus Voerde.

 Dirk Wennmann ist einer der Ausrichter der fünftägigen Voerder Schlossabende, die wieder das Publikum begeistern sollen.

Dirk Wennmann ist einer der Ausrichter der fünftägigen Voerder Schlossabende, die wieder das Publikum begeistern sollen.

Foto: Heiko Kempken

10 Uhr auf der Allee - 31 Stunden noch, dann gehört ein guter Teil der Straße und des Grünstreifens wieder ganz der Musik: Die letzten Arbeiten für den Start der Voerder Schlossabende laufen. Die Bühne steht nach mehrstündigem Aufbau am Montag. Riesige Wassertanks mit einem Ballast von insgesamt 7000 Kilo sollen die Standfestigkeit der Bühne mit sichern. Für das Zelt, in dem sich Licht-, Ton- und Videotechnik befinden, wurden Wassertanks mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3000 Kilo aufgestellt. Die beiden Tribünen sind zu dem Zeitpunkt auch schon platziert.

Dirk Wennmann - mit Dirk Elfgen Ausrichter der fünftägigen Freiluft-Veranstaltung - ist erleichtert. Um die Tribünen dort hinzubringen, wo sie jetzt stehen, ist aufgrund der Bäume Maßarbeit gefordert. Zwischen ihnen zu rangieren, ist schwierig, und nach dem Regen besteht die Gefahr, dass sich die Zugmaschine auf dem Grünstreifen festfährt. Doch davon bleiben Dirk Wennmann und das Team seiner in Friedrichsfeld ansässigen Firma LSC (Light Sound Communication) zum Glück verschont.

 Der Aufbau der Bühne und der entsprechenden Technik für die Voerder Schlossabende läuft gut. Es gibt immer noch etwas zu tun, bis sich dann der Vorhang am heutigen ersten Veranstaltungsabend hebt.

Der Aufbau der Bühne und der entsprechenden Technik für die Voerder Schlossabende läuft gut. Es gibt immer noch etwas zu tun, bis sich dann der Vorhang am heutigen ersten Veranstaltungsabend hebt.

Foto: Heiko Kempken

Dafür muss die Truppe mit anderen Unwägbarkeiten umgehen: So hat ein technisches Gerät für Lichttechnik kurzerhand seinen Dienst aufgegeben. Ersatz muss her und zwar in doppelter Ausführung. Sicher ist sicher. Eine weitere Schwierigkeit: Trotz Sperrung der Allee meinten einige, immer noch über die Straße fahren zu müssen, berichtet Wennmann. Das hält auf.

Die Aufbauten für den Voerder Schlossabend erfolgen sukzessive. Die vielen Stühle, die auf der Straße platziert werden, fehlen gestern Morgen noch, schließlich stünden sie dann nur im Weg. Die Mitarbeiter kämen auf dem bewachten Gelände dann nicht mehr problemlos überall heran, wie Wennmann erklärt. Auch die Tische und Bänke im Bereich der Gastronomie sind noch nicht aufgebaut, die je zwei Holzhütten am einen und anderen Ende der Schlossabende-Meile aber schon. Zutritt zu der Musikreihe unter freiem Himmel gibt es zu Fuß aus Richtung Freibad - und aus Richtung Frankfurter Straße.

Etwa zwei Kilometer Kabel müssen für die Schlossabende verlegt werden. Die Ausrichter setzen auf eine "dezentrale Beschallung", das heißt, auf viele Lautsprecher, die wegen ihrer Anzahl einzeln für sich nicht so laut sein müssen. Mehr als 30 sind es für den Zuschauerbereich, hinzu kommen sechs Monitorlautsprecher für die Akteure auf der Bühne. Ziel ist es, die Lärmemissionen so niedrig wie es geht zu halten.

Was Wennmann Sorge macht, ist das Wetter. "Das wird ein Vabanquespiel", sagt er. Einen Tag vor Start der Schlossabende regnet es immer mal wieder. Die Tribünenplätze sind überdacht und bieten Schutz vor dem unliebsamen Nass. Ansonsten findet sich im Falle des Falles an einem der Pagodenzelte, wo sich die Gastronomie befindet, die eine oder andere Unterstellmöglichkeit. Unter einem der Zelte werden Tische und Stühle stehensein, wie Wennmann erklärt. Überdies haben er und Dirk Elfgen über 600 Regencapes besorgt, die sie zum kleinen Preis verkaufen - aber sie hoffen, sie nicht zu brauchen.

(P.K.)
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