Dinslaken Land unterstützt zwei Bildungsprojekte

Dinslaken · Das Modellprojekt "Kein Kind zurücklassen" kann bis Ende 2018 weitergeführt werden.

Nach der Enttäuschung über die ausbleibenden Fördergelder im Investitionsbereich kann Dinslakens Erste Beigeordnete Christa Jahnke-Horstmann nun mit gleich zwei positiven Nachrichten aufwarten. Das Modellprojekt "Kein Kind zurücklassen" (KeKiz) kann bis Ende 2018 weitergeführt werden, und für die pädagogische Arbeit im Bildungsinnovationszentrum Marien ist in den kommenden drei Jahren eine Förderung in Höhe von insgesamt rund einer Million Euro in Aussicht gestellt worden.

"Damit sind zwei wichtige Maßnahmen im Bildungsbereich abgesichert und können so umgesetzt werden, wie wir dies vor Ort gemeinsam geplant haben", erläutert Jahnke-Horstmann. "Besonders für die Lohberger Kinder und ihre Eltern ist dies eine gute Nachricht."

Mit den Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (EFS) ist der Caritasverband Dinslaken nun in der Lage, vier zusätzliche Fachkräfte für die pädagogische Arbeit in dem neuen, von der Grundschule Lohberg und der Kita Sankt Marien gemeinsam getragenen Bildungsinnovationszentrum anzustellen. Einrichtungsübergreifend sollen diese dazu beitragen, dass die Lohberger Kinder schon im Übergang zwischen Kita und Grundschule optimal gefördert und begleitet werden, so dass sie am Ende ihrer Grundschulzeit auf die weiterführende Schule bestens vorbereitet sind. "Das Konzept des Bildungsinnovationszentrums ist zwischen Schule, Caritasverband, Schulaufsicht und Stadt einvernehmlich abgestimmt. Nun können die einzelnen Maßnahmen durchgeführt werden, auch wenn die bauliche Ertüchtigung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird", so Christa Jahnke-Horstmann.

Auch die KeKiz-Förderung ist eine Personalkostenförderung. Ziel des Programms ist es, die vielen bestehenden Bildungs- und Präventionsangebote in Dinslaken so miteinander zu verzahnen, dass am Ende eine starke und belastbare Präventionskette entsteht.

Dieser integrierte Arbeitsansatz soll, so sieht dies auch die neue Landesregierung in ihrem Schreiben an die KeKiz-Kommunen, zu tatsächlichen Erfolgen bei der Bekämpfung der negativen Folgen von Kinderarmut und Bildungsbenachteiligung führen. Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertretern der Wohlfahrtsverbände, der Stadtverwaltung, der Schulaufsicht und der Dinslakener Schulen unter der Leitung von Holger Mrosek hatte bereits erste Schritte und Maßnahmen festgelegt.

Die Anstellung einer koordinierenden Fachkraft wurde nach dem Regierungswechsel in Düsseldorf aber erst einmal zurückgestellt. "Nun werden wir unverzüglich die Bewerbungsgespräche führen und dann kann die Arbeit mit voller Kraft vorangehen", freut sich die Beigeordnete, der die Bildungslandschaft ihrer Stadt ganz besonders am Herzen liegt.

(RP)
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