Voerde Kinder entdecken den Kreuzweg Jesu

Voerde · Die katholische Kirchengemeinde Sankt Paulus in Voerde hatte zum Kinderkreuzweg eingeladen. Spielerisch und mit Bastelaktionen entdeckten die jungen Teilnehmer die einzelnen Stationen auf dem Weg Jesu zum Kreuz.

 Aus Ästen und Garn konnten sich die jungen Teilnehmer eigene Kreuze basteln.

Aus Ästen und Garn konnten sich die jungen Teilnehmer eigene Kreuze basteln.

Foto: Martin Büttner

Gut zwei Dutzend Kinder und ihre Eltern warten vor den Türen der Sankt-Paulus-Kirche auf den Beginn des Kinderkreuzweges. Pastoralassistentin Mariele Reppenhorst begrüßt die Kinder. "Das Kreuz soll heute im Mittelpunkt stehen", erklärt sie. Allerdings gibt es zuerst mal eine Figur von Jesus zu sehen, der auf einem Esel reitet. Der Einzug nach Jerusalem wird hier dargestellt. "Von hier aus ist Jesus in die Stadt gekommen", erklärt Mariele Reppenhorst anhand einer Karte der Stadt aus der Lebenszeit Christi. Dann geht es weiter in den Garten des Pfarrhauses, wo eine Decke mit Brot, Plastikbechern, Saft und einer Menora auf die Kinder wartet. Eine Erinnerung an das letzte Abendmahl und gleichzeitig eine kleine Stärkung für die jungen Gäste auf dem Kreuzweg, an die Mariele Reppenhorst und Pastoralreferent Markus Gehling den Saft und das Brot verteilen.

Der wird begleitet von bunten Bildern, auf denen das Geschehen an den Kreuzwegstationen dargestellt ist. Aber manchmal auch von Requisiten. So sind die Verhaftung von Jesus und sein Verhör durch Pontius Pilatus mit Helmen, Schwertern und einer Dornenkrone dargestellt. "Die ist ziemlich spitz und es tut sehr weh, wenn man die tragen muss", erklärt Mariele Reppenhorst die aus Dornen gefertigte Krone. Dann dürfen sich die Kinder aus Ästen und Garn ein eigenes Kreuz basteln. Allerdings steht auch noch ein großes Kreuz bereit, dass ein halbes Dutzend der Kinder zur nächsten Station des Kreuzweges tragen. "Das ist ganz schön schwer und Jesus musste so ein Kreuz alleine tragen", erklärt die Pastoralassistentin. Die Kinder scheinen beeindruckt von dieser Tatsache.

An den weiteren Stationen dürfen die Kinder fleißig basteln. Sie erfahren, wie Simon von Cyrene Jesus half, das Kreuz zu tragen. "Gibt es bei Euch auch jemanden, der Euch hilft oder habt ihr schon jemandem geholfen?", fragt Mariele Reppenhorst die Kinder. Die dürfen die Umrisse ihrer Hände auf ein Blatt Papier zeichnen, ausschneiden und mit den Namen ihrer "Helfer" an ihrem selbstgebastelten Kreuz anbringen. An der nächsten Station erfahren sie, dass Veronika Jesus ein Schweißtuch gereicht hat und können ein solches in Kleinausgabe ihrem Kreuz hinzufügen. Es folgt ein Herz, dass die Liebe von Jesus' Mutter Maria zu ihrem sterbenden Sohn darstellt.

Schließlich geht es zurück zum Ausgangspunkt des Kreuzweges, wo Jesus am Kreuz hängt. "Der ist aber nicht echt", stellt einer der Jungen fest. "Sonst wäre das Kreuz auch schon längst morsch", kommentiert ein anderer. Als letzte Station auf dem Kreuzweg steht ein Gang zum Tabernakel in der Sankt-Paulus-Kirche an. Hier erzählt Mariele Reppenhorst den Kindern von der Auferstehung Jesu. "Das ist es, was wir dann an Ostern feiern", erklärt sie. Mit einem Vaterunser am Altar der Kirche endet der Kinderkreuzweg, von dem die kleinen Teilnehmer ein selbst gebasteltes und bunt verziertes Kreuz zur Erinnerung mit nach Hause nehmen.

(RP)
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