Dinslaken/Bottrop Karfreitags-Kreuzweg auf der Halde Haniel

Dinslaken/Bottrop · Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck wird die Gläubigen begleiten. Die Andacht beginnt um 9.30 Uhr.

Beim 22. Kreuzweg auf der Halde Haniel ziehen am morgigen Karfreitag Christen aus dem gesamten Ruhrgebiet gemeinsam betend auf die Berge-Halde Haniel an der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Dinslaken. Die Andacht beginnt um 9.30 Uhr. Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck wird die Gläubigen begleiten. An jeder Station entlang des einzigartigen Kreuzwegs, der den Leidensweg Jesu Christi mit der Arbeitsweilt der Bergleute verbindet, gibt es eine kurze Betrachtung, bevor Overbeck am Kreuz auf dem Plateau einer der höchsten Halden des Ruhrgebiets die Predigt hält. Treffpunkt zum Kreuzweg am Karfreitag ist am Sportplatz östlich der Kreuzwegbrücke (Bottrop, Fernewaldstraße).

Parkmöglichkeiten sind auf dem Betriebsgelände von Prosper-Haniel vorhanden, zu erreichen von der B 223. Zwischen dem Bergwerk und dem Halden-Plateau wird für ältere und gehbehinderte Menschen ein Bus-Pendelverkehr eingerichtet.

Die 15 Kreuzwegstationen, die von der verstorbenen Künstlerin und Ordensfrau Tisa von der Schulenburg (Schwester Paula), dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki und Auszubildenden des Bergwerks Prosper-Haniel geschaffen wurden, sind einzigartig in ihrer Art und Präsentation. Jede Station besteht aus einer Kupfertafel mit je einer Darstellung der Leidensgeschichte Christi und einem Element aus der Arbeitswelt des Bergbaus. Ergänzt werden sie durch Schrifttafeln mit Aussagen bekannter Persönlichkeiten der Kirche. Die Elemente der Haldengestaltung sind auch Ausdruck der Verbindung von Arbeit, Kirche und Umwelt. Der Kreuzweg endet auf dem Haldenplateau am großen Holzkreuz, das Auszubildende des Bergwerks 1987 zum Besuch von Papst Johannes Paul II. im Ruhrgebiet aus sogenannten Spurlatten aus dem Bergbau errichtet haben.

(BPE)
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