Dinslaken JU: Jugend-DIN-Tage zurück in den Park

Dinslaken · Junge Union und CDU üben Kritik am Programm des Stadtfestes. Insbesondere jungen Menschen werde zu wenig geboten. Bürger sollen künftig die Qualität der DIN-Tage beurteilen.

 Viele Jahre bot der Stadtpark den Jugend-DIN-Tagen genügend Platz. Dort sollen sie nach Meinung der Jungen Union in neuer Form wieder ihren Platz finden.

Viele Jahre bot der Stadtpark den Jugend-DIN-Tagen genügend Platz. Dort sollen sie nach Meinung der Jungen Union in neuer Form wieder ihren Platz finden.

Foto: Büttner

Seit Jahren treffen sich die Mitglieder der Dinslakener Jungen Union (JU) am Eröffnungstag der DIN-Tage, um das Stadtfest gemeinsam zu besuchen und Eindrücke zu sammeln. Die Kritik an den DIN Tagen, insbesondere durch Jüngere, decken sich mit den Eindrücken der JU, erklärte ihr Vorsitzender Fabian Schneider in einer Pressemitteilung.

Dinslaken: JU: Jugend-DIN-Tage zurück in den Park
Foto: Büttner Martin

Aus diesem Grund habe die JU einen Antrag entworfen, der in der CDU-Fraktion volle Unterstützung fand. In dem Antrag werden fünf wesentliche Punkte genannt. Zu einem fordern JU und CDU, dass die Stadt und die DIN-Event für große Veranstaltungen wie DIN-Tage, Kirmes, Wintermärchenund Ähnliches im Nachgang ein "Feedback-Formular" auf der Internetseite freischaltet. So könnten Bürgerinnen und Bürger Lob, Kritik und vor allem Verbesserungsvorschläge einreichen, die die zuständigen Organisatoren in ihre Planungen aufnehmen könnten. Zum anderen wollen sie, dass das Programm auf den DIN-Tagen für die Altersklassen von 14 bis 30 Jahren deutlich ausgebaut wird und lokale Partner, wie etwa die aufsuchende Jugendarbeit, Urban Arts, das Huberts, eng in die Planung und Ausführung mit einbezogen werden.

Vorstellbar seien beispielsweise Graffitiworkshops, eine zusätzliche kleine Bühne und Ähnliches. Die Jugend-DIN-Tage sollen dann in neuer Form auch wieder im Stadtpark einen Platz finden. Fabian Schneider: "Das Programm für Jugendliche und junge Erwachsene war eines der Hauptkritikpunkte in den sozialen Netzwerken und in persönlichen Gesprächen, die wir geführt haben. Hätten wir nicht das gelungene SYLS-Festival und die Kutscherstube am Ententeich gehabt, hätte an Programm für diese Altersstufen nichts stattgefunden. Bedenkt man einmal, dass selbst auf der Seite des Veranstalters die Jugend-Din-Tage als "kurzweiliges Kinder-mit-mach-Programm" beschrieben werden, wird schnell klar: da fehlt etwas. Einen Blick am Freitag- oder Samstagabend in den Stadtpark reichte, um festzustellen: dort sind zahlreiche Jugendlichen, aber kein Angebot."

Im Antrag weisen die Verfasser auch darauf hin, dass keine dauerhafte Beleuchtung rund um den Ententeich vorhanden war. Auch das sollte 2017 anders werden. In den Blick nimmt der Antrag auch den Kindertrödelmarkt und das Programm auf dem Neutorplatz.

"Das Programm auf dem Neutorplatz enttäuschte in diesem Jahr. Dies muss dringend überdacht werden. Sollte es nicht möglich sein, den Kindertrödelmarkt wieder in der Neustraße zu holen, so muss überlegt werden, ob der Neutorplatz nicht die bessere Alternative ist, als der versteckte Bereich am Rutenwall", so Schneider. Auch die Getränkepreise nehmen JU und CDU in den Blick und halten aus sozialer Sicht die Preise für überteuert.

Horst Miltenberger, Vorsitzender der Dinslakener Christdemokraten: "Die DIN Tage sollen ein Stadtfest für alle Dinslakenerinnen und Dinslakener sein. Das heißt ganz klar: Essen und Trinken müssen bezahlbar bleiben. Wir dürfen Jugendliche, junge Erwachsene und sozial Schwächere nicht mit hohen Preisen von den DIN Tagen ausschließen."

(RP)
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