Dinslaken Integrationsprojekt ein voller Erfolg

Dinslaken · "Gemeinsam Deutsch sprechen" bietet wöchentlich offene und kostenlose Gesprächskreise an - jetzt waren die Beteiligten zu Gast im Rathaus.

 Teilnehmer des Projekts "Gemeinsam Deutsch sprechen" zu Gast bei Bürgermeister Heidinger.

Teilnehmer des Projekts "Gemeinsam Deutsch sprechen" zu Gast bei Bürgermeister Heidinger.

Foto: DIN

Das gemeinsam vom Integrationsbeauftragten Burhan Cetinkaya, der Volkshochschule und der evangelischen Kirchengemeinde Hiesfeld initiierte Projekt "Gemeinsam Deutsch sprechen" läuft bereits seit zwei Jahren und ist nach wie vor, so heißt es aus dem Rathaus, ein voller Erfolg - denn Sprache sei unbestreitbar der Schlüssel zur Integration.

"Gemeinsam Deutsch sprechen", das sind wöchentliche offene und kostenlose Gesprächskreise für Menschen aus Integrations- und Deutschkursen, moderiert von ehrenamtlich arbeitenden Sprachlehrkräften. Diese helfen zugewanderten Menschen und anderen Interessierten dabei, ihre Sprachkenntnisse anzuwenden. Dabei wird nicht nur versucht, den Menschen Sprechhemmungen zu nehmen, sondern auch, im kulturellen Austausch das Sprachniveau nach kurzer Zeit zu verbessern.

Bei einer Gesprächsrunde, zu der Bürgermeister Michael Heidinger Teilnehmer und Moderatoren des Projekts ins Rathaus einlud, wurde auf Deutsch über aktuelle Themen geplaudert. Dabei ging es unter anderem um die Wohnungssuche in Dinslaken, die sich nach Meinungen der Teilnehmenden für zugewanderte Menschen als besonders schwierig erweise. Heidinger konnte den Hintergrund erläutern: Zur Zeit stünden in der Tat zu wenige Wohnungen in Dinslaken zur Verfügung, die Stadt sei aber auf einem guten Weg, neue Grundstücke zu erwerben - bereits im Jahr 2019 könne mit dem Bau von bezahlbaren Wohnungen begonnen werden.

Auch wurden Probleme bei der Eingliederung in den Arbeitsprozess und Anerkennung von Studienabschlüssen angesprochen - "Probleme, die auf kommunaler Ebene aber leider nicht zu lösen sind", so Michael Heidinger. Die Gesprächsrunde betrachteten alle Teilnehmer allerdings als vollen Erfolg. Es ist bereits beschlossene Sache, dass der rege Informationsaustausch beizeiten wiederholt werden soll.

(RP)
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